Hamburg. Künstlerin aus Curslack zeigt ihre „Erinnerungsmosaike“ im Museum für Hamburgische Geschichte. Besichtigung mit Termin möglich.

Die in Curslack lebende Künstlerin Dagmar Nettelmann Schuldt präsentiert im Museum für Hamburgische Geschichte ihre bisher größte Ausstellung: Bis zum 14. Juni stellt sie in der gesamten oberen Etage des Museums am Holstenwall 24, in der sogenannten Ehrenhalle, „Erinnerungsmosaike“ aus.

Dazu gehören Skulpturen und Gemälde mit bis zu 400 Fliesenscherben, die Dagmar Nettelmann Schuldt auf einem Podest zu einem Mosaik zusammenfügte. Sie stammen aus Häusern, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden.

„Erinnerungsmosaike“ in Hamburg in großer Ausstellung

In der Ehrenhalle sind die „Erinnerungsmosaike“, Fundstücke aus dem Zweiten Weltkrieg, ausgestellt.
In der Ehrenhalle sind die „Erinnerungsmosaike“, Fundstücke aus dem Zweiten Weltkrieg, ausgestellt. © dpa | Sina Schuldt

Die Fundstücke werden von der Künstlerin mit Zeichnungen in blauer Glasur versehen und nochmals gebrannt. „Sie zeigen alte und neue Erinnerungen, etwa Fotos, die ich mit einem feinen Pinsel auf die Scherben übertrage.“ Im Museum für Hamburgische Geschichte gehe es um Erinnerungen und Identität. „Meine Kunst besteht aus Fundstücken ehemaliger Lebenswirklichkeiten“, betont die Künstlerin.

Museumsbesucher müssen sich im Internet unter shmh.de einen Termin reservieren. Die Schau wird in den kommenden Wochen von diversen Angeboten begleitet, etwa ein Kuratorinnengespräch (11. April), Führungen mit der Künstlerin (2. Mai, 6. Juni) und Malkurse (24./25. April, 12./13. Juni).

Weitere Informationen unter dagmarnettelmannschuldt.de