Hamburg. Am Morgen hat eine Spezialeinheit Wohnungen gestürmt. Verdächtiger soll Mitte Februar einen Mann in Eilbek niedergestochen haben.
Spezialeinsatzkräfte der Polizei Hamburg haben am frühen Mittwochmorgen Wohnungen an der Straße Am Gleisdreieck in Billwerder und in Wilhelmsburg gestürmt und einen 19-Jährigen verhaftet. Nach Abendblatt-Informationen sollen bei dem SEK-Einsatz auch Knall- und Blendgranaten zum Einsatz gekommen sein.
Laut einem Sprecher der Polizei ist ein versuchtes Tötungsdelikt in Eilbek der Grund für den SEK-Einsatz. Am 17. Februar war an der Wandsbeker Chaussee/Conventstraße ein 20-Jähriger niedergestochen worden. Der junge Mann wurde damals durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Dort konnte sein Zustand stabilisiert werden; Lebensgefahr besteht heute nicht mehr.
Polizei Hamburg: SEK durchsucht Wohnungen in Billwerder und Wilhelmsburg
Das Motiv für die Tat ist bis heute unklar. Doch die Mordkommission (LKA 41) konnte nach der Tat zwei Verdächtige ermitteln. Hauptverdächtig ist der 19 Jahre alte Mann aus Billwerder. Ein Richter erließ Haftbefehl, zudem konnte ein Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung erwirkt werden. Nun erfolgte der Zugriff durch das Spezialeinsatzkommando in der Neubausiedlung Am Gleisdreieck.
Der 19-Jährige konnte in seiner Wohnung angetroffen werden und wurde verhaftet. Der 23 Jahre alte mutmaßliche Mittäter ist hingegen wieder auf freiem Fuß. Seine Wohnung in Wilhelmsburg wurde zeitgleich von Polizisten durchsucht, der Verdächtige festgenommen. Die heutigen Durchsuchungen führten laut Polizei „zur Sicherstellung von Beweismitteln, die nun ausgewertet werden“.