Hamburg. Vermietung Am Schleusengraben ist gestartet. Investor setzt sich bei Gestaltung der Außenanlagen gegen den Bezirk durch.
Noch versteckt es sich hinter dicken Planen. Doch das Gebäude an der Ecke Am Schleusengraben/Curslacker Neuer Deich soll bald nicht weniger als das Entree zum Wohn- und Geschäftsgebiet „Schilfpark“ in Bergedorf sein: Investor Rüdiger Gramkow (Firma Gustav A. Cellarius) baut dort einen viergeschossigen Komplex mit Platz für Büros, Praxen, ein Café und ein Restaurant.
Die Vermietung ist nun gestartet. Rüdiger Gramkow ist zuversichtlich – hat er doch in unmittelbarer Nachbarschaft zahlreiche Büros an den Mann oder die Frau bringen können.
So sieht das neue Entree zum Bergedorfer Schilfpark aus
„Wir konnten bereits in diesem Jahr Am Schilfpark 17, 19 und 23 a+b sowie Lehfeld 1+3 mehr als 2500 Quadratmeter Gewerbefläche vermieten. Es siedeln sich Start-ups und bereits gut etablierte Unternehmen an.“ Für die Gastronomie im Neubau wünscht sich Gramkow passende Betreiber aus der Region.
Auch bei den Außenanlagen hat sich der Investor längst Gedanken gemacht. Dass am Schilfpark vom Bezirk nur Laubbäume ohne Früchte vorgesehen waren, hat Gramkow überhaupt nicht gefallen – zu langweilig.
Es werden Spender für Obstbäume für den guten Zweck gesucht
Er möchte stattdessen am Neubau Am Schleusengraben 2a+b eine Hamburger Initiative unterstützen. Bei „Das Geld hängt an den Bäumen“, einer gGmbH aus Hamburg, werden Obstbäume von Spendern gepflanzt und von Menschen mit Handicap bewirtschaftet. Alternativ lassen Grundstücksbesitzer das Obst ihrer Bäume von der Initiative abholen. Das Baumobst wird geerntet, zu Most verarbeitet und als Saft oder Schorle verkauft.
So hilft jede verkaufte Flasche nicht nur, Obst zu nutzen, das ansonsten liegengeblieben wäre. Auch Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap werden so geschaffen. Rüdiger Gramkow wird die Aktion mit 20.000 Euro unterstützen und mehrere Obstbäume pflanzen.
Arbeiten am Gebäude schreiten voran, Fotovoltaikanlage soll aufs Dach
Parallel zu den Planungen fürs Außengelände schreiten die Arbeiten am Gebäude voran. Es soll unter anderem eine eigene Fotovoltaikanlage auf dem Dach haben und mehr Strom produzieren, als das Gebäude verbraucht. Im Oktober soll der Komplex bezugsfertig sein.