Hamburg. 74-jähriger Hamburger war mit einer Handsäge und einem Messer unterwegs. Was der Senior mit den Stämmen und Ästen gemacht hat.
Im Naturschutzgebiet Boberger Niederung wurden Hunderte Bäume ohne Genehmigung gefällt. Mit den Stämmen und Ästen der kleinen Bäume legte der Täter Wege an. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf gemeinschädliche Sachbeschädigung – und hat einen 74-jährigen Mann festgenommen.
Der Polizei lagen Bilder des vermeintlichen Täters vor, die von Wildkameras der Umweltbehörde in der Boberger Niederung aufgenommen worden waren. Am 3. Oktober gegen 15.20 Uhr lieferte eine der Kameras erneut Bilder von dem Mann. Behördenmitarbeiter informierten unverzüglich die Polizei, die eine Sofortfahndung mit mehreren Streifenwagen einleitete.
Hunderte Bäume in Boberger Niederung unerlaubt gefällt und mit dem Holz Wege angelegt
Die Beamten fanden den gesuchten Mann In dem Naturschutzgebiet und nahmen ihn fest. Der Mann war in Begleitung einer 53-jährigen Frau. Frisch gefällte Bäume konnten die Polizisten dort, wo sie den Mann antrafen, nicht finden. Der Mann hatte laut Pressestelle der Polizei Hamburg allerdings eine Handsäge und ein Messer bei sich.
Die Polizisten durchsuchten auch den Wagen des 74-Jährigen, der auf einem nahe gelegenen Parkplatz abgestellt worden war. In dem Auto fanden sie eine Kreissäge und eine Kabeltrommel. Die Werkzeuge wurden sichergestellt. Außerdem erwirkten die Beamten vor Gericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Seniors in Winterhude. Dort fanden sie allerdings keine weiteren Werkzeuge. Der Mann ist wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern an.