Hamburg. Nachbarn kam das Mini-Gewächshaus am Altengammer Hauptdeich verdächtig vor; Polizei rückt an. Was dem Eigentümer nun droht.

Beamte der Polizei Hamburg haben am Mittwochnachmittag (7. August) eine Mini-Drogenplantage ausgehoben: Im hinteren Bereich eines Grundstücks am Altengammer Hauptdeich im Bezirk Bergedorf waren offenbar neun Cannabispflanzen gezogen worden.

Nachbarn hatten laut Polizei Verdacht geschöpft, weil ein 43-Jähriger auf seinem Grundstück ein Mini-Gewächshaus baute. Zwar darf mit dem Inkrafttreten des neuen Cannabisgesetzes jeder Bürger bis zu drei Cannabispflanzen „zum Zwecke des Eigenkonsums privat anbauen“. Mehr aber nicht. Der Grundstückseigentümer soll nicht zu einer der ausgewiesenen Anbauvereinigungen und Cannabis-Clubs gehören, für die Ausnahmen gelten.

Polizei Hamburg hebt Mini-Cannabisplantage in Altengamme aus

Beamte stellten die neun Pflanzen sicher, die schon etwa zwei Meter hoch waren. Der Eigentümer selbst wurde nicht angetroffen. Ihn erwartet wohl ein Ermittlungsverfahren. Für Besitzer von mehr als drei Pflanzen sieht der Gesetzgeber Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren vor. Die Ermittlungen des Drogendezernats dauern aber noch an.