Hamburg. Mittwochabend schlägt plötzlich der Warnmelder in einer Wohnung in Bergedorf an. Die Bewohnerin reagiert kurzentschlossen.
Es ist eine unsichtbare Gefahr: Nur wenige Stunden dauert es, dann sorgt das geruchlose Gas Kohlenmomoxid bei Menschen, die zu viel davon einatmen, für Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Übelkeit – und es bringt schlimmstenfalls den Tod. Die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses an der Soltaustraße in Bergedorf reagierte deshalb genau richtig, als am Mittwochabend gegen 18 Uhr der Kohlenmonoxidwarner in ihrer Wohnung auslöste.
Die Frau verließ mit ihren beiden Kindern die Wohnung und alarmierte die Polizei. Die ebenfalls angerückte Feuerwehr Hamburg evakuierte vorsichtshalber das gesamte Haus. Gasnetz Hamburg wurde ebenfalls alarmiert. Denn es galt nun, die Ursache zu finden und die Gefahr abzuschätzen.
Feuerwehr Hamburg: Kohlenmonoxid-Alarm in Mehrfamilienhaus in Bergedorf
Wie sich laut Polizei herausstellte, hatte die Gastherme in der Wohnung der Frau eine Störung. Und zwar eine gefährliche: Denn das entstandene Abgas wurde nicht abgeleitet, sondern in die Anlage zurückgeführt. Der Frau und ihren Kindern hätte somit ernstlich Gefahr gedroht. Laut Polizei haben möglicherweise die hohen Außentemperaturen die Störung bei der Abgasabführung ausgelöst.
Die Anlage wurde vorsorglich abgeschaltet, die Wohnungen wurden durch die Feuerwehr belüftet. Verletzt wurde keiner der Bewohner.