Geesthacht. Siebenkämpferin der LG Oberelbe wird Achte bei deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Junioren. Dabei beweist sie Nervenstärke.

Nervenstark und auf den Punkt topfit präsentierte sich die 18-jährige Mehrkämpferin Lena Grollmuß von der LG Oberelbe bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in der Altersklasse U20 in Hannover. Gleich in mehreren Disziplinen kam sie nah an ihre persönlichen Bestleistungen heran und belegte am Ende mit 4580 Punkten in einer starken Konkurrenz den achten Platz. Es siegte die Vize-Europameisterin Pia Meßing vom TV Gladbeck mit 5775 Zählern.

Für die Abiturientin Lena Grollmuß, die gerade ihr soziales Jahr absolviert hat, ist es der größte Erfolg ihrer Karriere. „Wir hatten vor den Titelkämpfen gedacht: Ein Platz unter den besten zehn wäre doch mal schön“, schildert ihre Trainerin Bianca Scharnweber. „Nun ist sie sogar Achte geworden und durfte daher an der Siegerehrung teilnehmen. Das war natürlich ein ganz besonderes Erlebnis.“

Lena Grollmuß: Der achte Platz bei der DM ist ihr bisher größter Erfolg

In ihrer Paradedisziplin, dem Kugelstoßen, war Lena Grollmuß mit 12,11 Metern sogar die Beste im Teilnehmerfeld der 19 Starterinnen. Dafür ließ sie am ersten Wettkampftag in den Sprint-Disziplinen über 100 Meter Hürden (16,21 Sekunden) und 200 Meter flach (27,64 Sekunden) jeweils als 14. des Klassements viele Punkte liegen.

Im Hochsprung landete sie mit übersprungenen 1,65 Metern auf Rang vier, wobei sie Nervenstärke bewies und sowohl die 1,62 Meter als auch die 1,65 Meter jeweils im dritten Versuch nahm. Auch im Weitsprung verstand es die Sportlerin der LG Oberelbe, sich im dritten und letzten Durchgang noch auf 5,13 Meter zu steigern.

Lange Saison wirkte sich aus: Muskelschmerzen am zweiten Wettkampftag

„Da hatte sie schon Muskelschmerzen von der langen Saison, was einen gleichmäßigen Anlauf unmöglich machte“, schildert Scharnweber. Das wirkte sich dann auch auf den Speerwurf (9./33,01 Meter) und die abschließenden 800 Meter (9./2:34,30 Minuten) aus.