Börnsen. Der 55-Jährige ist von seiner neuen Mannschaft beim SV Börnsen begeistert. Warum er nicht lange überlegen musste, als die Anfrage kam

Es sei ja ein wenig überstrapaziert, das Bild vom schlafenden Riesen im Sport, gibt Jörn Geffert zu. doch was seinen neuen Verein angehe, den Fußball-BezirksligistenSV Börnsen, da stimme es nun einmal wirklich. „Der SV Börnsen ist für mich ein schlafender Riese“, schwärmt Geffert. „Man braucht sich ja nur einmal die neue Anlage anzusehen. Einfach großartig.“

So brauchte der 55-Jährige nicht lange zu überlegen, als ihn Börnsens Liga-Manager Alexander Schellhorn fragte, ob Geffert nicht Nachfolger des am Montag entlassenen Coaches Olcay Günay werden wollte. Denn auch die sportliche Seite stimme beim SVB. „Das ist eine sehr entwicklungsfähige Mannschaft“, ist der neue Coach von seinem Team begeistert. „Ich habe sie jetzt zwei Mal trainiert, beide Male waren 24 Spieler da. Der Teamspirit stimmt, und die sind schon brutal stark. Einfach top.“

Börnsens neuer Coach Jörn Geffert: Streben Platz im oberen Drittel an

Neuzugänge, wie sie neue Trainer sonst oft gern fordern, soll es beim SVB daher auch nicht geben. „Ich will mit genau den Spielern arbeiten, die jetzt da sind“, macht Geffert deutlich. „Wir streben einen Platz im oberen Drittel an. Ich muss sie nur erst aus dem Mentalitätstief herausholen, aber darin bin ich ja ganz gut.“

Auf einen kleinen Kulturschock im Training müssen sich die Börnsener Spieler in den kommenden Wochen aber wohl doch einrichten. Denn von den modernen Ansätzen in der Trainingslehre hält Geffert wenig. „Bei mir gibt es Training alter Schule“, macht er klar. „Mit der abkippenden Sechs und der falschen Neun habe ich es nicht so. Wir spielen Fußball.“