Bergedorf. Aus seiner Sicht sei die Pandemie in Bergedorf noch nicht beendet, sagt der Kliniksprecher – und sieht dabei die Belastung des Personals.

Das Weihnachtsfest hat dem Team des Agaplasion Bethesda Krankenhauses viel Arbeit beschert: Die Zahl der Corona-Patienten hat sich von zwölf auf 31 mehr als verdoppelt. Und die der ebenfalls isoliert zu behandelnden Grippe-Patienten ist von acht auf zehn gestiegen.

„Aus unserer Sicht ist die Pandemie noch längst nicht beendet – jedenfalls nicht in Bergedorf“, sagt Klinik-Sprecher Matthias Gerwien mit Blick auf den Virologen Prof. Dr. Christian Drosten, der Corona nur noch als Epidemie sieht.

31 Patienten mit Corona im Bethesda - hoher Krankenstand

Tatsächlich ist auch im Bethesda die ganz große Mehrheit der Corona-Patienten nicht wegen, sondern mit der Infektion in die Klinik gekommen. Behandelt werden sie hier aus anderen Gründen. Fast alle liegen deshalb auch auf normalen Stationen, nur eine 81-Jährige ist Patientin der Intensivstation.

„Für das Team unserer Klinik bedeutet das alles sogar mehr als doppelte Belastung. Denn der Krankenstand bei uns liegt mit über zehn Prozent weit höher als an einem normalen Tag im Dezember“, sagt Gerwien.

Trotzdem bleibt das Krankenhaus am Glindersweg für Besucher geöffnet. Das hat die Corona-Taskforce am Dienstag entschieden. Wie schon über Weihnachten ist pro Tag und Patient ein Gast erlaubt. Vorausgesetzt, es wird eine FFP2-Maske getragen und ein aktueller negativer Test vorgelegt, der im Corona-Testzentrum vor der Klinik gemacht werden kann.

Besuchszeiten sind täglich von 14 bis 20 Uhr.