Hamburg. 45-Jährige shoppte nach Herzenslust bei Möbel Höffner. EC-Karte offenbar gefälscht. Polizei ermittelt. Auch Waffe in Wohnung gefunden.

Diese Frau suchte einfach mal einen Großteil der Ausstattung für ihre Wohnung in der Von-Scheliha-Straße in Neuallermöhe im Möbelhaus aus – allerdings ohne davon ein einziges Stück zu bezahlen.

26 Möbelstücke, von der Kommode über Schränke und Stühle bis hin zu den Lampen, soll eine 45-Jährige im März 2020 in der Filiale des Möbelhauses Höffner in Barsbüttel auf betrügerische Art und Weise erworben haben. Jetzt jedoch bekam sie Besuch von der Polizei, gegen die montenegrinische Staatsbürgerin wird wegen des Verdachts des Warenkreditbetrugs ermittelt.

Betrügerin richtet Wohnung ein, Möbel nie bezahlt

Vor fast genau einem Jahr hatte die 45-Jährige in besagtem Möbelhaus mehrere Artikel eingekauft und diese per EC-Karte bezahlt. Doch der Möbel-Grosso konnte per Lastschrift nie Geld von der „Kundin“ abbuchen. Deshalb wurde die Polizei eingeschaltet, das zuständige Betrugsdezernat begann mit den Ermittlungen gegen die Frau.

Die letztlich zum Ziel führten: Die Hamburger Staatsanwaltschaft erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der 45-Jährigen, in der sie gemeinsam mit ihrem Ehegatten und einem erwachsenen Sohn lebt. Die Polizei vollstreckte diesen am Montagmorgen.

Beamte finden zusätzlich eine Schreckschusswaffe in Wohnung

Und tatsächlich: Nie bezahlte Möbelstücke im Gesamtwert von etwa 7000 Euro standen in der Wohnung. Diese wurden von den Beamten sichergestellt, später am Vormittag von Mitarbeitern des Möbelhaus abgebaut und aus der Wohnung transportiert.

Außerdem fanden die Polizisten in der Wohnung der Tatverdächtigen eine nicht registrierte Schreckschusswaffe vor. Nun wird gegen die Verdächtige auch noch wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.