Lauenburg. Wieder einmal haben die Handballerinnen den Aufstieg in die Oberliga knapp verpasst. Dieses Mal war Grund ein Achillessehnenriss.
Es soll einfach nicht sein mit der Rückkehr in die Handball-Oberliga. Seit Jahren gehören die Handballerinnen der Lauenburger SV immer zur Spitzengruppe in der Schleswig-Holstein-Liga, verpassen den Aufstieg aber mehr oder minder knapp. Diesmal hat wahrscheinlich der Schock über die schwere Verletzung Sarah Lemmermanns die LSV um alle Chancen beraubt.
„Lemmi“ – seit Jahren Leistungsträgerin am Hasenberg – riss sich bereits am vorvergangenen Wochenende im Spiel beim HC Treia/Jübek (19:20) die Achillessehne. Hernach standen ihre Mitspielerinnen unter Schock und verspielten in 15 Minuten einen Acht-Tore-Vorsprung. „Wahrscheinlich war’s das. Eider Harde wird nicht mehr so oft patzen“, unkt Mitspielerin Maren Knakowski.
Handball: Sieg gegen Kiel/Kronshagen und Mönkeberg-Schönkirchen
Doch obwohl mit Lena Bahde oder Suelin Demir weitere Stammkräfte verletzt ausfallen, zeigten die Lauenburgerinnen Moral und erledigten ihre Pflichtaufgaben gegen die beiden Tabellenletzten. Erst siegten sie im Nachholspiel gegen Kiel/Kronshagen II (27:21), nun triumphierten sie auch gegen Mönkeberg-Schönkirchen II mit 29:19 – und das, obwohl nur noch acht Feldspielerinnen zur Verfügung stehen,
Gegen Mönkeberg hat dabei Luisa Rott „das Spiel ihres Lebens“ gemacht, wie Maren Knakowski sagte. Das Nachwuchstalent musste spielen, nachdem sich Demir beim Aufwärmen am Knie verletzt hatte. Rott war vor den Augen des bereits operierten Pechvogels Sarah Lemmermann mit sechs Toren beste Lauenburger Werferin.
In der Abstiegsrunde der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein verloren die Frauen der HSG Bergedorf auch gegen Preußen Reinfeld klar mit 33:41 und bleiben mit einem Punkt Tabellenschlusslicht. Letzter sind auch die Männer des TuS Aumühle-Wohltorf in der Aufstiegsrunde der SH-Liga nach einem 27:32 gegen Treia/Jübek.