Bergedorf. Cornelia Schmidt-Hoffmann (SPD) ist am Donnerstagabend zur Chefin der Bezirksverwaltung Bergedorf gewählt worden.
Jetzt ist es offiziell: Sozialdemokratin Cornelia Schmidt-Hoffmann wird Bergedorfs neue Bezirksamtsleiterin. Am Donnerstagabend wurde die 57-Jährige von der Koalition aus SPD, Grünen und FDP in der Bezirksversammlung gewählt – gleich im ersten Wahlgang mit 24 Stimmen der 42 anwesenden Mitglieder des Bergedorfer Parlaments in geheimer Wahl.
Angesichts der Sitzverteilung ist davon auszugehen, dass die Koalition geschlossen für die Anfang Juli von der SPD vorgeschlagene Juristin votierte. Die 14 Gegenstimmen stammen vermutlich von der Opposition aus CDU, Linken und AfD.
SPD, Grüne und FDP haben die Sozialdemokratin vorgeschlagen
Zudem gab vier Enthaltungen. Hintergrund der Ablehnung: Die Opposition kreidet der Koalition an, Cornelia Schmidt-Hoffmann ohne öffentliche Ausschreibung auf den Chefsessel im Rathaus gehievt zu haben. Gegenkandidaten gab es bei der gestrigen Wahl keine.
Ab 1. Oktober wird die Juristin nun als Nachfolgerin von Arne Dornquast (SPD) das Rathaus an der Wentorfer Straße leiten und Chefin von mehr als 700 Mitarbeitern sein. Gewählt ist sie für sechs Jahre. Dornquast wechselte bereits Mitte Juli nach zehn Bezirksamtsleiter-Jahren in die Sozialbehörde.
Viel zu tun für die neue Verwaltungsleiterin
Cornelia Schmidt-Hoffmann kennt sich im Bezirk gut aus: Seit über 20 Jahren wohnt die Mutter zweier erwachsener Kinder (23/27) mit ihrer Familie in Neuallermöhe. Beruflich war sie zuletzt Chefin der Abteilung Senat und Intendanz im Planungsstab der Senatskanzlei.
Als Bezirksamtsleiterin hat sie sich viel vorgenommen: Mehr Klimaschutz und die Fortsetzung des Wohnungsbaus. Zudem steht die schwierige Situation der Kinder und Jugendlichen in der Pandemie auf ihrer Agenda – und die Entwicklung der Bergedorfer City.