Hamburg. Dieses Jahr sind schon zwei Tankstellen in Bergedorf überfallen worden. Dabei ist die Zahl laut Polizei in Hamburg eher rückläufig.

Anfang Februar war die Tankstelle bft am Ladenbeker Furtweg das Ziel von Räubern, vor wenigen Tagen dann die Tankstelle HEM an der Bergedorfer Straße: Mit zwei überfallenen Tankstellen binnen weniger Wochen ist das Jahr 2022 für den Bezirk Bergedorf schlecht gestartet.

Denn wie aus der Senatsantwort auf eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht, gab es im Jahr 2020 und 2021 keinen einzigen Tankstellenüberfall im Bezirk – so zumindest sagt es die Polizeiliche Kriminalstatistik. Auch Versuche habe es nicht gegeben.

Polizei Hamburg: Zahl der Tankstellenüberfälle sinkt seit mehreren Jahren

Nun also schon zwei. Zuletzt hatte am 2. März gegen 19.20 Uhr ein Mann einen Mitarbeiter (24) der HEM-Tankstelle mit einem Messer bedroht und einen niedrigen dreistelligen Geldbetrage erbeutet. Der Täter konnte in Richtung Krusestraße entkommen.

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Dabei registriert die Polizei Hamburg „tendenziell abnehmende Fallzahlen, die sich durchschnittlich im niedrigen zweistelligen Bereich befinden“. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung sei die zunehmende Digitalisierung des Zahlungsverkehrs: In den Kassen der Tankstellen befindet sich also kaum noch Bargeld.

Noch vor wenigen Jahren lag die Zahl der Tankstellenüberfälle im Bezirk merklich höher. 2015 waren es fünf, 2017 sogar sechs. Hinzu kamen einige Versuche. Etwas mehr als jeder zweite Tankstellenraub wird laut Polizei aufgeklärt.