Bergedorf. 13 Zusagen für die kommende Saison gibt es schon. Doch Chefcoach Karsten Käding hat noch Wünsche.

Karsten Käding und Patrick Naujocks kennen sich schon lange. Ihre gemeinsame Liebe ist der Handballsport. Was liegt also näher, als gemeinsam bei einem Verein zu arbeiten. Denn das haben die beiden bisher noch nicht getan. Nun aber: Seit dem 1. April ist Käding Chefcoach der Oberliga-Frauen der HSG Bergedorf/Vier- und Marschlande (wir berichteten) – und Naujocks sein Co-Trainer.

Coach Käding und Assistent Naujocks kennen sich seit Jahren

Beide kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei der TH Eilbeck. Der Turnerbund Hamburg-Eilbeck war auch einst die sportliche Heimat von Lars Papke. Er legt künftig als Assistent sein Augenmerk auf die Defensivarbeit der Bergedorferinnen und ist damit der Dritte im Bunde der „Eilbek-Connection“. Schon etwas länger dabei sind Dirk Nitsche (Kondition) und Torsten Goy (Torhüterinnen). Das Trainer-Assistenten-Gespann bei der HSG ist nun mit fünf Personen so groß wie noch nie.

Vorgänger Gunnar Weber kümmert sich um den Nachwuchs

Chefcoach Käding hat bereits im Alter von 15 Jahren erstmals eine Jugendmannschaft trainiert. Der B-Lizenzinhaber bringt also reichlich Erfahrung mit: Seit 20 Jahre arbeitet er als Trainer. Zuletzt stieg er mit der 2. Damen des SC Alstertal/Langenhorn in die Hamburg-Liga auf. Im vergangenen Jahr übernahm er die 2. Damen der HSG Bergedorf/VM. Und nun tritt er also die Nachfolge von Gunnar Weber an. Das Bergedorfer Handball-Urgestein hatte schon mehrfach seinen Abgang von der HSG verkündet, war aber stets zurückgekehrt. Nun will sich Weber nur noch um den Nachwuchs kümmern.

Ein Platz im Mittelfeld ist das Saisonziel

13 Zusagen aus dem Kader der abgebrochenen Saison 2020/21 hat Käding bereits. Hinter zwei Spielerinnen steht noch ein Fragezeichen. Neuzugänge gibt es bisher keine. „Ich hätte gerne noch eine Kreisläuferin und eine Spielerin für den Rückraum rechts“, sagt der 35-Jährige. Dem Trainer geht es vor allem darum, „attraktiven Handball“ zu zeigen. Mit seiner Mannschaft peilt er für die Spielzeit 2021/22 einen Platz im Mittelfeld an. „Das sollten wir hinkriegen“, sagt Käding.

Aktuell gibt es zweimal in der Woche ein digitales Training. Mitte Mai startet die eigentliche Vorbereitung, am 31. Mai möchte Käding ins Mannschaftstraining einsteigen – wenn Corona es zulässt. Für die zweite Juni-Hälfte ist dann ein Trainingslager geplant. Die Saison dürfte Anfang Oktober starten.