Hamburg. In Norddeutschland wird mit der Warnstufe 2 vor Sturmböen um 100 km/h gewarnt. Im Bereich des Zollenspiekers drohen Überflutungen.

Das aktuelle Wetter in Norddeutschland ist stürmisch und nass: So hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag für die Nordseeküste eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen bis zu 100 km/h herausgegeben. Laut Diplom Meteorologe Dominik Jung von wetter.net ist der Grund dafür ein Sturmtief des ehemaligen Hurrikans „Eta“. Das Sturmtief wird auch über Hamburg hinwegfegen.

Im Bereich des Zollenspiekers in Kirchwerder Überflutungen möglich

Noch bis 17 Uhr muss in Hamburg mit zum Teil schweren Böen gerechnet werden, die sogar eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h erreichen können. Da ist große Vorsicht geboten: „Es können zum Beispiel einzelne Äste herabstürzen“, teilte der DWD mit. Aber auch vor Überflutungen sollte sich die Hamburger in Acht nehmen. So wird beispielsweise davor gewarnt, dass der Bereich am Zollenspieker Fähranleger in Kirchwerder überflutet werden könnte. So sollten Fahrzeuge möglicherweise noch umgeparkt oder zumindest bis zum späten Abend hin ein Auge darauf geworfen werden. Ansonsten heißt es wohl: Ein Auto geht baden.

Aufgrund des Sturmtiefs wird es in den nächsten Tagen auch wieder kälter werden. So sagt der Wetterexperte Jung: „Am Freitagmorgen klettert das Thermometer in Hamburg nur noch auf 2 Grad.“ Es müsse auch mit Bodenfrost und Glätte gerechnet werden. Die Höchsttemperaturen liegen am Freitag nur bei 6 Grad. Die Sonne soll sich für etwa drei Stunden blicken lassen. isa/coe/dpa