Bergedorf. Die SG Bille weicht dafür nach Adendorf bei Lüneburg aus. Dort gibt es eine 50-Meter-Bahn und reichlich Platz, um zu zelten.
Auf den Startblock klettern, nicht nach links und rechts schauen, mit steigendem Puls auf das Kommando „Auf die Plätze“ warten und dann beim Signalton blitzartig nach vorn schnellen: Das macht die Faszination eines Schwimmwettkampfes aus. Seit Februar 2020, also seit 15 Monaten, haben die Aktiven der SG Bille dieses Gefühl nicht mehr gehabt. Während für andere Sportarten zwischenzeitlich Lockerungen drin waren, saßen die Schwimmer sozusagen auf dem Trockenen. Doch damit soll nun Schluss sein.
„Der Andrang wird gewaltig sein“
Am 4. und 5. September richtet die SG Bille gemeinsam mit der SG Lüneburg/Adendorf das 1. Outdoor-Swimm-Meeting aus. Schauplatz ist das Freibad in Adendorf, das die SG Bille extra zu diesem Zweck angemietet hat. Dort gibt es eine 50-Meter-Bahn und Flächen, auf denen die Teilnehmer ihre Zelte aufschlagen können. Die Veranstaltung ist deutschlandweit ausgeschrieben. „Der Andrang wird gewaltig sein“, ist sich der Sportliche Leiter der SG Bille, Wolfgang Jordt, sicher, der das Meeting organisiert. „Wir rechnen mit mehr als 2000 Starts.“ Derzeit arbeiten beide Vereine an einem Hygienekonzept für die Veranstaltung, die von der Feuerwehr Adendorf und dem Arbeiter-Samariter-Bund Lüneburg unterstützt wird.
Keine Mitgliederverluste in der Corona-Krise
Während andere Vereine zuletzt mit Mitgliederverlusten zu kämpfen hatten, kam die SG Bille praktisch ungeschoren durch die Corona-Pandemie. Grund: Schwimmvereine sind in Hamburg so überlaufen, dass viele Sportlerinnen und Sportler Angst hatten, nach einer Kündigung später nicht wieder eintreten zu können.