Bergedorf. In der 2. Liga steht nun ein Sieg und zwei Niederlagen zu Buche. Auf ihren nächsten Kampf müssen die Frauen nun lange warten.
In kaum einer anderen Sportart ist die Saison so stark entzerrt wie beim Judo. Anfang April unterlagen die Frauen der Judo-Gemeinschaft Sachsenwald in der TSG Bergedorf zum Auftakt der 2. Bundesliga dem großen Meisterschaftsfavoriten Powerfrauen JC Leipzig mit 2:5. Sechs Wochen später folgten nun innerhalb weniger Tage zwei weitere Duelle. Einem 2:5 gegen die Berliner Kampfgemeinschaft ließen die JGS-Frauen dabei ihren ersten Sieg folgen. Beim VfL Stade setzten sie sich mit 5:2 durch. Erst für Mitte September sind dann die beiden Auftritte in Rammenau (bei Dresden) angesetzt, wenn es gegen die Gastgeberinnen sowie den KSC Spremberg geht.
In Stade bewiesen die Bergedorferinnen Moral, ließen sich auch durch die Auftaktniederlagen von Marina Callsen (-63 kg), die gegen die polnische Nationalkämpferin Agata Szafran chancenlos war, und Jule Liskow (-57 kg) nicht entmutigen. Vanessa Ressel, Selina Nentwig (kampflos), Celine Becker, Saskia Döbrich und Jennifer Bieber drehten anschließend den 0:2-Rückstand in einen 5:2-Erfolg.
Judo: Das Glanzstück des Tages lieferte Saskia Döbrich bei ihrem Zweitliga-Debüt ab
Vanessa Ressel schickte ihre Gegnerin in der Klasse bis 52 kg mit einer Innensichel früh auf die Matte und machte später mit einem Haltegriff alles klar. Ebenso deutlich fiel der Erfolg von Teamkapitänin Celine Becker (-70 kg) aus. Das Glanzstück des Tages aber lieferte Saskia Döbrich (+78 kg) ab, die bei ihrem Zweitliga-Debüt ihre körperlich klar überlegene Gegnerin Sara Finke taktisch klug unter Kontrolle hielt und eine Sekunde vor Ablauf der Kampfzeit entscheidend werfen konnte. Den Schlusspunkt setzte Jennifer Bieber (-78 kg), die gegen Katharina Bartholomäus per Hüftwurf zum vollen Punkt kam.