Schwarzenbek. Bergedorfer siegen 53:6 in einem einseitigen Oberliga-Derby bei den Schwarzenbek Wolves.

Die erwartet klare Angelegenheit war das zweite Derby in der American-Football-Oberliga zwischen den Schwarzenbek Wolves und den Hamburg Swans. Nachdem die „Wölfe“ schon das Hinspiel mit 0:42 deutlich verloren hatten, mussten sie sich dieses Mal mit 6:53 (0:22, 0:16, 6:8, 0:7) geschlagen geben.

Das ist kein Wunder angesichts der Personalknappheit bei den Europastädtern, bei denen im Sommer ein Viertel des Kaders kurzfristig abgesprungen war. „Ich hatte auf etwas anderes gehofft, aber es ist genauso gelaufen, wie es zu befürchten war“, urteilte Jan Tiessen, Head Coach der Wolves.

Hamburg Swans zeigten eine souveräne Leistung

Die einzigen Punkte für die Schwarzenbeker holte Rene Brandt im dritten Viertel, als die Hausherren bereits aussichtslos zurücklagen. Brandt war mit einem sogenannten „Quarterback Sneak“ erfolgreich, das heißt, der Spielmacher der „Wolves“ lief überraschend selbst bis in die Endzone durch anstatt den Ball zu passen.

Da es in dieser Saison keinen Absteiger gibt, können die Schwarzenbeker ihre beiden noch ausstehenden Spiele gegen die Hamburg Huskies II (19. September/17. Oktober) gelassen angehen.

Bergedorfer müssen jetzt zum Aufstiegs-Konkurrenten Huskies II

Für die Hamburg Swans hingegen geht die Spielzeit jetzt erst so richtig los. In den kommenden Partien gegen die beiden anderen Gruppengegner Kiel Baltic Hurricanes II und Hamburg Huskies II wird sich zeigen, wie weit der neu formierte Kader der Bergedorfer im Hinblick auf einen möglichen Regionalliga-Aufstieg bereits ist.

Los geht’s am Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei den Huskies II (15 Uhr, Möllner Landstraße). Da am Sonnabend die Saison in der GFL 2 endet, können die Huskies und Hurricanes für den Rest der Regionalliga-Saison alle Spieler aus der „Ersten“ bis zum Alter von 23 Jahren in der „Zweiten“ aufbieten. „Das ist schon ein extremer Nachteil für uns“, schätzt Swans-Sprecher Martin Kirmse.

Running Back Felix Giering war mit zwei Touchdowns erfolgreichster Spieler

Dass die Bergedorfer sich aber keinesfalls zu verstecken brauchen, zeigten sie in Schwarzenbek eindrucksvoll. Running Back Felix Giering war mit zwei Touchdowns der erfolgreichste Spieler und erlief gemeinsam mit seinem Running-Back-Kollegen Lukas Scheck über 200 Yards – ein fantastischer Wert. Die weiteren Touchdowns steuerten David Kruppa, Marcel Weber, Martin Kirmse, Tim Teves und Till Nowaczyk bei.

Mit Extrapunkten trugen sich Sascha Zdunek, Lukas Scheck und Nils Lübeck in die Ergebnistafel ein. „Das ging bei den Angriffen wie das Messer durch die warme Butter“, resümierte Tight End Kirmse zufrieden. Vor der stimmungsvollen Kulisse von gut 200 Zuschauern brannten die Bergedorfer ein wahres Football-Feuerwerk ab. Ein Auftritt, der definitiv Lust auf mehr macht!