Hamburg/Reinbek. Initiative „Impfpatenschaft für Querdenker“ ist erfolgreich: 30.000 Euro wurden schon für Impfungen gesammelt. Mitmachen erwünscht!

Die weltweite Impfkampagne stärken und ein Zeichen gegen Querdenker setzen – das ist das Ziel der Initiative „Impfpatenschaft für Querdenker“. Für jeden Menschen, der gegen die Impfungen demonstriert, sollen bei der Corona-Aktion Spenden für mindestens eine Impfdosis zusammenkommen. An 18 Standorten, darunter in Bergedorf und Reinbek, bleibt die Initiative noch bis zum 30. April bestehen – dann will sie ihr Engagement stoppen – zumindest vorerst.

Corona-Aktion ist Ende April vorbei

Bergedorf und Reinbek beteiligen sich seit etwas über einem Monat an der Aktion – für jeden Teilnehmer einer Anti-Impf-Demo wird ein selbst gewählter Betrag gespendet. Spendenwillige können auf der Website www.impfpatenschaft-qd.de wählen, für welche Demo in welcher Stadt sie spenden möchten und wie hoch ihr Beitrag sein soll.

Nach der Veranstaltung erhält der Spendenwillige eine E-Mail mit der Teilnehmeranzahl und dem Spendenbetrag, der sich daraus ergeben würde. Das Geld kann dann eigenständig an Unicef für die Covax-Impfkampagne in den Entwicklungsländern gespendet werden.

Fast 38.000 Euro kamen deutschlandweit zusammen

„Bis jetzt sind es schon fast 38.000 Euro in ganz Deutschland, das ist weit mehr, als wir erwartet hatten“, so der 69-Jährige Initiator der Aktion in Bergedorf – er möchte anonym bleiben. Damit könnten 8438 Impfdosen in Entwicklungsländern finanziert werden.

Allein in Bergedorf seien bereits 903,90 Euro (entspricht 200 Impfungen) gespendet worden, in Reinbek 471,75 Euro (entspricht 104 Impfungen). Unicef hat bestätigt, dass die deutschlandweiten Spender diese Summe tatsächlich an die Hilfsorganisation überwiesen haben.

Aktion lebt wieder auf, wenn die Inzidenzen steigen

Zum Monatsende soll die Aktion eingestellt werden, gespendet werden kann bis 31. Mai. „An den meisten Standorten kommen immer weniger Querdenker auf die Straßen – eine gute Entwicklung“, so der Wentorfer Initiator.

Auch die Spendenbereitschaft sei zurückgegangen. Sollte die Infektionslage zum Herbst wieder angespannter und die Querdenkerszene wieder präsenter werden, wolle die Initiative vielleicht wieder starten.