Hamburg. Immer rund um das Schulgrundstück: 420 Kinder rennen für die Notleidenden in der Ukraine und für die Hilfsorganisation Unicef.

Selbstgebastelte Friedenstauben hängen in den Bäumen, der Eingang ist in Blau und Gelb geschmückt. Kinderfüße trampeln auf dem Gehweg. Und rund um die Kletterspinne im Innenhof wird final von allen Beteiligten der Ernst-Henning-Schule in Bergedorf angestimmt: „Wir wollen Frieden für alle.“

Spendenlauf der Ernst-Henning-Schule: Gesamtsumme geht an UNICEF

Der Spendenlauf der Bergedorfer Grundschule kommt unregelmäßig daher. „Vor zwölf Jahren“, erinnert sich die stellvertretende Schulleiterin Brigitte Wehrs, „haben wir damit unser 100. Geburtstag gefeiert. Und vor drei Jahren konnten wir so unser Zirkusprojekt finanzieren.“ Nun sei im Lehrerzimmer bei einer Besprechung zum ursprünglich als „Prima-Klima-Tag“ geplanten Freitag schnell klar gewesen, dass dieser Spendenlauf nur einem Adressaten gelten dürfe: den notleidenden Kindern des Ukraine-Kriegs.

Die Spendenbereitschaft war enorm: Eltern, Verwandte, Freunde, Nachbarn und weitere konnten anfeuern und für jede gelaufene Runde ihres Lieblings unter den 420 Kindern rund ums Schulgebäude (etwa 500 Meter) einen individuellen Betrag geben. Der Gönner eines Vorschülers sponserte sogar 60 Euro pro Runde. Wehrs: „Der Junge hat zehn Runden geschafft.“ Die Gesamtsumme, die an UNICEF gehen wird, soll Anfang April offiziell vermeldet werden.