Hamburg. In einer kurzfristig anberaumten Ausschusssitzung werden Bergedorfer Politiker noch einmal über die Einrichtung debattieren.
Die Diskussion über ein Corona-Impfzentrum für Bergedorf geht nun doch in eine neue Runde – als Sondersitzung des Gesundheitsausschusses der Bezirksversammlung. Die Fachpolitiker werden sich am Mittwoch, 24. Februar, per Videokonferenz treffen. Allerdings – wie derzeit bei jeder Sitzung – ohne die Möglichkeit für Bürger, das zu verfolgen. Als einzige Öffentlichkeit ist unsere Zeitung zugelassen.
Zur Diskussion steht die Forderung der CDU, in der „Großstadt Bergedorf mit ihren über 130.000 Einwohnern“ ein eigenes Impfzentrum einzurichten. Ferner wollen die Christdemokraten die mobilen Impfteams bei ihren Einsätzen in Bergedorfs Seniorenzentren verpflichten, gleichzeitig auch für andere Senioren Termine anzubieten.
Diskussion über Corona-Impfzentrum in Bergedorf geht weiter
Die Bergedorfer Koalition aus SPD, Grünen und FDP wollte dafür eigentlich keine Sondersitzung anberaumen, sondern das Thema erst im regulären Gesundheitsausschuss am 6. April behandeln. Begründung: Die Organisation der Impfzentren ist in Hamburg Sache der Kassenärztlichen Vereinigung. „Das jetzt trotzdem im Ausschuss zu diskutieren, dient allein der parteipolitischen Stimmungsmache“, argumentierte Grünen-Fraktionschef Heribert Krönker am Donnerstag im Hauptausschuss.
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Nach längerer Diskussion über die Geschäftsordnung der Bezirksversammlung und ihre Regeln für Sondersitzungen, wurde der Zusatztermin dann aber beschlossen. Grund war auch ein Hinweis von Lutz Jobs (Linke): „In Bergedorf ist jetzt die britische Corona-Variante angekommen. Da darf sich der Gesundheitsausschuss nicht erst im April mit dem Thema befassen.“