Hamburg. Den Betreibern kommen die Tränen: In ihrem Restaurant zerstörten Unbekannte das Mobiliar, teure Küchengeräte und Geschirr.
Schock für die Betreiber des „Bistré am Deich“: In der Nacht zu Pfingstmontag hatte das Restaurant ungebetenen Besuch. Laut Polizei müssen die Einbrecher zwischen 17 Uhr am Pfingstsonntag und 13.30 Uhr am Montag am Allermöher Deich 451 eingestiegen sein. Sie hebelten eine Außentür auf. Drinnen wurde alles durchsucht – und zerstört. Am Ende flüchteten die Täter mit zahlreichen Schnapsflaschen und etwas Bargeld.
Geschockt sind die Betreiber darüber, wie brutal sich die Täter aufführten: Neben der Verwüstung bei der Suche nach Wertgegenständen, machten sie sich am Mobiliar zu schaffen. Als der Einbruch Montagmittag bemerkt wurde, glich das erst im Sommer 2020 eröffnete „Bistré am Deich“ einem Trümmerfeld: Tische und Stühle wurden zertrümmert, alle Polsterbezüge aufgeschlitzt, Gegenstände durch den Raum geworfen und zertreten. „Im Grunde gibt es kein Möbelstück, das nicht beschädigt worden ist“, sagt Eigentümer Hakan Sayindi. Er sei froh, gut versichert zu sein. Seiner Mutter, der Geschäftsführerin, kämen immer noch die Tränen beim Anblick des verwüsteten Restaurants.
Für Anfang Juni geplante Wiedereröffnung fällt aus
Der 34-Jährige und seine Mutter saßen gerade zusammen, um die Wiedereröffnung des Außenbereichs für Anfang Juni zu besprechen, als sie die Nachricht von dem Einbruch ereilte. „Nun wird das erst mal nichts mit der Eröffnung. Wir müssen uns mit der Versicherung auseinandersetzen, schauen, was am dringendsten neu gekauft werden muss, und natürlich das Chaos beseitigen“, sagt der Harburger. Zudem soll die Terrasse vergrößert werden – Arbeiten, die eigentlich jetzt erledigt werden sollten.
Sayindi geht „nach erster grober Schätzung“ davon aus, dass der Schaden „mindestens 25.000 Euro beträgt – vielleicht auch deutlich mehr“. Allein die zerstörte Kaffeemaschine koste mehr als 4000 Euro. Für ihn sei es schwer, in Vorkasse zu gehen, um neues Mobiliar, Geschirr und Küchengeräte zu kaufen: „Wir haben ja im vergangenen halben Jahr coronabedingt schließen müssen und nichts eingenommen.“ Sayindi hat nur einen kleinen Trost: Seine Familie besitzt auch eine Reinigungsfirma, die nebenan, ebenfalls im Hanse-Hof-Komplex, ihre Räume hat. „Sie wird nun die Aufräum- und Reinigungsarbeiten übernehmen. Dann kann ich mir selbst eine Rechnung schreiben.“