Bergedorf. Die mit 6000 Euro dotierte Auszeichnung wird im September vergeben. Ab sofort können Kandidaten vorgeschlagen werden.

Die ersten Vorschläge für Bürgerpreiskandidaten im Jahr 2022 haben die Redaktion längst erreicht. Wir sind sicher, es werden noch viele dazukommen. Der Zustrom von Flüchtlingen, die aus der Ukraine vor Bomben, Zerstörung und Gräueltaten zu uns fliehen, hat erneut viele Menschen veranlasst, zuzupacken und zu helfen. Viele Alltagshelden, die die Volksbank Bergedorf/Stormarn und die Bergedorfer Zeitung jetzt im 22. Jahr auszeichnen wollen, sind immer aktiv: ob als Helfer in der Not oder in der Betreuung von Alten, Kranken und Fremden, als Förderer von Kindern, als ehrenamtliche Trainer oder Naturschützer, als Retter in der Feuerwehr oder Katastrophenschützer und in vielen weiteren Aufgabenfeldern.

Auch dieses Jahr weichen wir mit unserer Feier in den Spätsommer aus

Mehr als 20 Jahre lang haben wir die Kandidaten über den Winter in unserer Zeitung vorgestellt, im Frühjahr wurden dann die Auszeichnungen vergeben. Die Corona-Pandemie hat uns veranlasst, den Zeitplan zu ändern. Auch dieses Jahr weichen wir mit unserer Feier für die Ehrenamtlichen in den Spätsommer aus. Wir setzen darauf, dass im September bei hoffentlich niedrigeren Krankheitsraten niemand Furcht haben muss teilzunehmen.

Unser Logo zum Bürgerpreis.
Unser Logo zum Bürgerpreis. © Yang MingQi | Daniel Reichstaller

„Schließlich möchten wir, dass alle den Abend richtig genießen können“, sagt Volksbank-Vorstand Karsten Voß. Das Zusammensein und der Gedankenaustausch der vielen Ehrenamtlichen, die auf der Feier häufig das erste Mal zusammentreffen, sollen nicht getrübt werden, unterstreicht Ulf Kowitz, Verlagsleiter der Bergedorfer Zeitung. Er ist wie Karsten Voß und weitere Aktive Mitglied der Bürgerpreis-Jury, die über die Vergabe der mit 6000 Euro dotierten Auszeichnung entscheidet.

Marlis Clausen ist kaum ein Aufwand zu groß

Den Vorsitz der künftig wieder siebenköpfigen Jury hat Propst Mathias Bohl. Zum Gremium gehören weiterhin Britta Buhck, Vorstand der Buhck-Stiftung, der Ur-Bergedorfer Horst Rödinger, früher Leiter des Bergedorfer Gesprächskreises der Körberstiftung, Traute Rohmann, Büroleiterin des Grundeigentümervereins Bergedorf, und jetzt auch Marlis Clausen.

Die engagierte Vierländerin war vor Jahren selbst Kandidatin für die Auszeichnung. Ob als Landfrau, Vorsitzende des Fördervereins Erntedankfest und der Gemeinschaft Vier- und Marschlande: Um die Region noch bekannter zu machen, ist ihr kaum ein Aufwand zu groß. Marlis Clausen organisiert auf offener Bühne, zieht jedoch genauso gern im Hintergrund die Fäden.

Kandidaten für den Bürgerpreis jetzt vorschlagen

Zweifel, dass eine derart engagierte Person möglicherweise nicht die Zeit findet, in der Bürgerpreis-Jury mitzuwirken, wischt sie beiseite. Mit ihrem Credo, wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg, reißt Marlis Clausen seit Jahrzehnten Menschen mit.

Wer Aktive wie sie für den Bürgerpreis vorschlagen möchte oder Menschen, die im Verborgenen wirken, hat von heute an wieder Gelegenheit dazu. Vorschläge nimmt die Redaktion schriftlich oder per E-Mail entgegen unter bergedorf@ bergedorfer-zeitung.de. Oder per Post an Bergedorfer Zeitung, Chrysanderstraße 1, 21029 Bergedorf. Wichtig ist jeweils das Stichwort „Bürgerpreis“, zudem die Kontaktdaten des Bewerbers nicht vergessen und für Rückfragen die eigene Telefonnummer beziehungsweise E-Mail-Adresse nennen.