Bergedorf. Vertreterversammlung der neuen VReG ist ist mit der ersten Bilanz zufrieden. Wie viel Dividende die Mitglieder der Bank bekommen.
Im November jährt sich die Fusion zum zweiten Mal: Ende 2020 waren die Volksbank Raiffeisenbanken Bargteheide-Bergedorf-Stormarn-Vierlanden mit der Raiffeisenbank Ratzeburg und der VR Itzehoe-Norderstedt-Hohenwestedt fusioniert – aus drei Banken wurde also ein Verbund, die VReG. Nun stand die erste Vertreterversammlung nach der Fusion auf dem Plan. Und die Bilanz ist gut: Die konsolidierte Bilanzsumme der drei fusionierten Häuser sei schon im abgelaufenen Geschäftsjahr von 3,2 auf nun 3,5 Milliarden Euro um rund zehn Prozent gewachsen, heißt es: „Unsere Erwartungen sind damit bereits kurz nach der erfolgten Fusion übertroffen worden. Wir freuen uns über den stetigen Zuspruch unserer Kundinnen und Kunden“, sagt der für die Region Hamburg zuständige Vorstand Karsten Voß.
Getrübt wird das nur durch die schwierigen Rahmenbedingungen an Markt – „fortwährend neue Gesetze“ und das in 2021 noch anhaltende Niedrigzinsniveau, wie es heißt.
Die VReG ist dennoch gefragt. Die Summe der an Kunden vergebene Kredite sei auf 2,5 Milliarden Euro gestiegen (nach 2,2, Milliarden in 2020), die Einlagen wuchsen auf 2,6 Milliarden (Vorjahr: 2,3 Milliarden). Bei den Fondsanlagen gab es ein Rekordergebnis: „Für die Anleger kam es 2021 immer häufiger darauf an, eine seriöse und gleichsam intelligente Investition zu finden.“ Trotz des gestiegenen Einlagenvolumens habe es die Finanzexperten der Genossenschaftsbank deshalb nicht überrascht, dass mit einem Fondsneugeschäft von über 90 Millionen Euro ein neuer Rekord erzielt wurde.
Eigenkapitalausstattung weiter ausgebaut
Die Ertragslage 2021 ermögliche es, die ohnehin schon gute Eigenkapitalausstattung weiter auszubauen. Der Jahresüberschuss ist laut VReG auf 7,7 Millionen Euro nach 6,8 Millionen Euro im Vorjahr gestiegen. Die VReG sieht sich so gut gerüstet, um sich künftigen Herausforderungen stellen zu können. Gute Nachrichten gibt es auch für Mitglieder der Genossenschaftsbank. Die Vertreterversammlung hat die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von fünf Prozent für das abgelaufene Geschäftsjahr beschlossen.
Die erste Vertreterversammlung nach der Fusion hätte übrigens fast abgesagt werden müssen: Ein Wasserschaden hatte den Veranstaltungsort lahmgelegt. Ein Ersatzort für die etwa 300 Teilnehmer sei aber trotz der Kürze der Zeit schnell gefunden worden. Auch in dieser Situation profitiere „das Haus von seiner neuen Größe und den vielen helfenden Händen“.