Hamburg. Offenbar bleibt das Geschäft langfristig im Bergedorfer Einkaufscenter. Auch das digitale Geschäft soll weiter ausgebaut werden.

Gute Nachricht für die Attraktivität des Einkaufsstandorts Bergedorf: Peek&Cloppenburg bleibt langfristig als eines der wichtigsten Geschäfte im CCB erhalten. Centermanager Lutz Müller und Filialleiterin Brigitte Schulz nennen zwar keinen Zeitraum, wie lang das neue Mietverhältnis gilt. Branchenüblich kann von einer Vertragslaufzeit von zehn Jahren bis 2032 ausgegangen werden, einschließlich einer Option auf fünfjährige Verlängerung. Während Corona konnte Müller im gesamten Haus mehr als 50 Mietverträge verlängern, hat aber auch Leerstände zu beklagen.

Einzelhandel: Bergedorf gilt als erfolgreicher Standort

Aus Sicht des Hauptverhandlungspartners mit dem CCB, der Unternehmensgruppe Peek&Cloppenburg KG in Hamburg, ist Bergedorf „ein erfolgreicher Standort“, sagt Brigitte Schulz zum Stellenwert unter den insgesamt 41 Filialen. „Und das wird auch weiterhin so gesehen. Ich identifiziere mich total mit dem Standort“, ergänzt die Wahl-Bergedorferin, die seit dem Jahr 1999 in Bergedorf lebt und arbeitet.

Kundenzahlen nennt P&C Bergedorf nicht – jedoch sei die „conversion rate“, also die Quote an Menschen, die nach dem Betreten des Geschäfts auch einkaufen, mehr als zufriedenstellend. Derzeit liegen die täglichen Kundenzahlen im gesamten CCB bei 26.000 bis 28.000. Als eines der zukünftigen Hauptanliegen möchte Brigitte Schulz das digitale Angebot neben dem stationären Geschäft weiterentwickeln.

Seit 1976 ist die Modehaus-Kette im CCB

Centermanager Müller ist froh über den Abschluss und nennt P&C einen „Ankermieter mit gutem Ruf“. Seit 1976 gehört die Filiale der Modehaus-Kette zum CCB, belegt dort aktuell eine Fläche von etwa 2800 Quadratmetern auf zwei Stockwerken und bietet Designer-, Business- und Freizeitmode für Damen und Herren. Die Bergedorfer Filiale beschäftigt zurzeit 50 Mitarbeitende und verfügt über 60.000 Bekleidungsartikel. Der Bergedorfer Kunde wisse, was er wolle, meint Brigitte Schulz: „Bergedorf ist ein Standort mit vielen Festen und Familienfeiern, an dem gern Anzüge und Abendmode gekauft wird.“

Aktuell beklagt die Filialchefin Personalmangel: „Das lag nicht nur an Corona, sondern auch an Fluktuation durch zum Beispiel Schwangerschaften.“ Zudem bleibe der Wunsch nach mehr Verkaufsfläche bestehen – doch um P&C herum laufen ebenfalls langfristige Mietverträge. Letztmalig bekam das Unternehmen 1000 Quadratmeter durch den 2011 beendeten CCB-Umbau hinzu.