Hamburg. Installationen, Stillleben, dekorative Ornamentik – Kunstinteressierte können dieser Tage neue Werke in Bergedorf betrachten.
Zwei denkbar unterschiedliche Kunstausstellungen können dieser Tage in Bergedorf besucht werden. Im Künstlerhaus am Möörkenweg 18 zeigt Christian Hertel aus Börnsen an diesem und am kommenden Wochenende unter dem Titel „Durée“ seine plastischen Arbeiten. Geöffnet ist die Schau sonnabends und sonntags von 15 bis 19 Uhr.
Seit den 90er-Jahren beschäftigt sich Hertel damit, die Zeit ins Werk zu setzen. Seine Arbeiten sind durchweg plastisch, auch wenn einige wie Bilder an der Wand hängen; zudem sind sie fragil und verletzlich. Ihre Stabilität beruht auf einfachen mechanischen Kräften wie Gewicht, Druck, Spannung oder Reibung.
Kunst in Bergedorf: Ausstellungen im CCB und im Künstlerhaus am Möörkenweg
Hertel präsentiert seine Arbeiten ohne Sockel oder Vitrine. Sie stehen in ihrer Verletzlichkeit den Betrachtern direkt gegenüber, sind ihnen ausgeliefert und beanspruchen deren Achtsamkeit und Rücksichtnahme, andernfalls kann es sich ereignen, dass sich eine Arbeit auflöst und in ihre Einzelteile zerfällt. In diesem Sinne ist das Ereignis Teil der Konzeption und Konstruktion der Installationen.
Gleichwohl sind die Arbeiten auf derartige Ereignisse aber nicht angelegt, vielmehr dient dies als Mittel zum Zweck, Dauer erlebbar zu machen.
Bergedorferin zeigt kleinformatige Stillleben in Öl
Eine Kunstausstellung der Malerinnen Esther Petersen und Anne Schulte-Huxel wird am Montag im Offenen Atelier im CCB eröffnet, Titel: „Bilder von Innen und Außen“. Die Wentorferin Esther Petersen zeigt Bilder, inspiriert von Landschaften und Natureindrücken in einer lichten Farbigkeit. Stilistisch bewegt sie sich zwischen dekorativer Ornamentik und illustrativer Expression.
Die Bergedorferin Anne Schulte-Huxel zeigt kleinformatige Stillleben in Öl – inspiriert von besonderen Gefäßen aus dem Museum, vom Flohmarkt oder aus dem Freundeskreis. Vom 21. bis 26. März, jeweils 11 bis 18 Uhr.