Bergedorf. Der Marschbahndamm soll attraktiver gemacht werden. Bergedorf könnte von Geldern für Radwege aus Berlin profitieren.
Um ein Konzept zu erarbeiten, wie der Marschbahndamm attraktiver gestaltet werden kann, brachte die Bergedorfer Koalition aus Grünen, SPD und FDP Ende Mai einen Antrag auf den Weg. Damit erging der Auftrag an Bezirksamt, Verkehrsbehörde und Umweltbehörde, ein Konzept und einen Projektmittelantrag für die Radwege zu erarbeiten.
Letzter Teil des Auftrags wurde nun erfüllt: Ein Antrag für das Programm des Bundesverkehrsministeriums zur Förderung des Deutschen Radwegenetzes sei gestellt worden, berichtete Annika Hanke aus der Stabsstelle Klimaschutz im jüngsten Regionalausschuss. Von den fünf Millionen Euro, die in Berlin beantragt wurden, könnten 75 Prozent bewilligt werden. 1,25 Millionen Euro müssten dann aus Hamburg fließen, dieses Geld wurde in der Verkehrsbehörde beantragt. Daher heißt es nun in Bergedorf erst einmal abwarten, ob die Förderung aus Berlin bewilligt wird.
Marschbahndamm könnte im Rahmen des Programms für Radwege bezuschusst werden
Ein CDU-Antrag, der die Schaffung von Rastplätzen für Fußgänger und Radfahrer auf dem Abschnitt zwischen Kirchenheerweg und Altengamme vorsieht, wurde von der Koalition erst einmal geschoben. Man wolle abwarten, was das Gesamtkonzept ergebe, das nicht nur die Sanierung der Fahrbahn, sondern auch die Gestaltung von Nebenflächen wie Rastplätzen betreffen soll, erläuterte Lenka Brodbeck (Die Grünen).
Über eine mögliche Sanierung des Marschbahndamms hatte es viele Diskussionen und Streit gegeben: Kritiker befürchten eine reine Asphaltierung der Strecke.