Aumühle. Glücklicher 24:23-Erfolg gegen den Aufsteiger MTV Lübeck. Rückkehr zum Spielbetrieb in Schleswig-Holstein frühestens Ende November.

Drei Wochen Zwangspause für die Handballer des TuS Aumühle-Wohltorf: Weil das Land Schleswig-Holstein am Dienstag eine generelle Beschränkung für den Amateursport auf maximal zehn Teilnehmer verkündet hat, die vom Wochenende an für drei Wochen gilt, müssen die beiden kommenden
Auswärtsspiele ausfallen. Frühestens am 28. November können die Füchse auf eine Rückkehr zum Spielbetrieb in der Schleswig-Holstein-Liga hoffen, falls sich die Infektionszahlen im nördlichsten Bundesland verbessern.

„Wenn ich sehe, dass in Lübeck jetzt sogar schon beim Fahrradfahren Maske getragen werden muss, dann ist die Verhältnismäßigkeit leicht verrutscht“, ärgert sich TuS-Trainerin Antje Kasemeyer-Strzysio. „Bei unserem Heimspiel gegen den MTV Lübeck waren 50 Zuschauer zugegen, die sich alle ordnungsgemäß registriert haben, die auf ihre Abstände geachtet und das ganze Spiel über Maske getragen haben. Da verstehe ich nicht, dass es wieder den Amateursport trifft.“

TuS Aumühle-Wohltorf siegt gegen den Aufsteiger

Zumal die Füchse gerade so gut in Schwung gekommen waren. Beim 24:23 gegen den Aufsteiger MTV Lübeck lieferten die Aumühler wahrlich keine Glanzleistung ab, brachten ihren dünnen Vorsprung aber mit Glück und Geschick über die Zeit. „Wir haben einen Fehler weniger als der Gegner gemacht und die Wahrheit an die Anzeigentafel gezaubert“, heißt es poetisch auf der Facebook-Seite des TuS.

Es war eine Berg- und Talfahrt zum Erfolg. Nach ausgeglichenem Beginn nahmen die Füchse Lübecks Haupttorschützen Tim Latendorf in Manndeckung und zogen von 11:11 auf 15:11 zur Pause davon. Nach dem 16:11 verwarf Erik Hahn einen Siebenmeter zum möglichen 17:11. Die Aumühler wurden nervös, verspielten den Vorsprung wieder und hatten am Ende viel Glück, sich doch noch mit 24:23 durchzusetzen.

Torhüter-Wechsel war entscheidend für das Spiel

Entscheidend war ein Torhüter-Wechsel in der Schlussphase. Knut Thode, der gut gehalten hatte, räumte nach etwa 50 Minuten den Kasten für Maxim Riedesser. „Ich wollte dem Gegner einfach mal etwas Anderes präsentieren“, verriet Kasemeyer-Strzysio ihre Überlegungen. Riedesser wehrte einige entscheidende Bälle ab, trug so dazu bei, dass die Hausherren das bessere Ende für sich hatten. VG


TuS-Tore: Marvin Schulz (6), Timo Kretzschmar (6/2), Eric Schlüter (5), Erik Hahn (3), Malte Weidner (2), Christoph Schlüter (1), Fabio Dehling (1/1).