Bergedorf. Die Bergedorfer Bautage Ende März bieten digital Vielfalt für Betriebe und Kunden. Bis zum 18. Februar können sich Firmen anmelden.

Nun wird es aufgrund der weiterhin undurchsichtigen Corona-Lage also doch nichts mit den Bergedorfer Bautagen 2022 auf dem Frascatiplatz. Eigentlich hätte das Handwerk gemeinsam mit der Werbeagentur „Die Creativen“ und der Bergedorfer Zeitung so gern Aussteller und Besucher auf dem Fras zusammengebracht – es soll aber nicht sein. Allerdings gibt es eine wertige Alternative, die sich bereits im Vorjahr mit 46 teilnehmenden Firmen als geglückt erwies: Die Bautage 2022 gehen komplett digital – unter der Adresse www.bergedorfer-bautage.de.

Die Entscheidung sei „schweren Herzens“ gefallen, sagt Julian Müller, Kontakter bei „Die Creativen“, und fügt an, dass die Ausstellerzahlen wegen der Pandemie und der damit verbundenen Zurückhaltung der Unternehmen aktuell nicht ausreichen würden, um „eine Präsenzmesse zu planen, die in ihrem Charakter dem Ruf der Bergedorfer Bautage gerecht“ werde.

„Die Creativen“ erstellen für jeden beteiligten Betrieb ein eigenes Firmenprofil

Bleibt also die digitale Variante. Und auch die hat einiges zu bieten. So erstellen „Die Creativen“ für jeden beteiligten Betrieb ein eigenes Firmenprofil, das viele Möglichkeiten in der digitalen Welt bietet. Darunter Verlinkungen, aktuelle Stellenausschreibungen, Angebote und Verkaufsaktionen sowie die Möglichkeit für regelmäßige Social-Media-Posts. „Die Teilnahme ist ohne großen zeitlichen oder finanziellen Aufwand möglich und gilt für ein komplettes Jahr“, sagt Julian Müller.

Das Logo der Bautage
Das Logo der Bautage © Unbekannt | bgz/

Außerdem sind auch für 2022 wieder die Experten-Talks in Vorbereitung, wo Fachleute live auf Kunden treffen und so Fragen zu Energiesanierung, Dachbodenausbau oder Baufinanzierung beantworten – alles als Online-Konferenz.

Tischlerei Bendschneider macht mit – auch um im Gespräch zu bleiben

Ein Unternehmen aus der Region, das zum 18. Mal bei der Messe mitmacht (jetzt eben auch virtuell), ist die Tischlerei Bendschneider aus Kirchwerder. Die Chefin des Hauses nennt den Grund: „Wir wollen im Gespräch bleiben“, so Inge Bendschneider, die gemeinsam mit Ehemann Julius die Tischlerei mit 16 Mitarbeitern führt. Angetan hat es der Geschäftsführerin vor allem die Möglichkeit, einen professionellen Imagefilm zu erstellen. Im Idealfall, so erhoffen es sich die Bendschneiders, könne ihr Betrieb sich über die digitalen Bautage als Arbeitgeber so interessant machen, dass engagierte neue Mitarbeiter auf die Vielfalt des Holzmöbelbauers aufmerksam werden. Inge Bendschneider ist trotzdem auch traurig über die neuerliche Absage der Messe auf dem Fras: „Wir vermissen unsere Kollegen, das abendliche Gespräch beim Bier.“

Die Messe in Hamburg beginnt am 26. März – bis 18. Februar anmelden

Noch bis zum 18. Februar ist das Anmeldefenster auf bergedorfer-bautage.de offen. Da der genaue Ablauf von den „Creativen“ überarbeitet wird, steht bislang nur fest, dass die Digitalmesse am 26. März beginnt. Bei 40 ausstellenden Firmen brauche es schon für eine „ähnliche erfolgreiche und vorzeigbare“ digitale Version der Bautage wie im Vorjahr, meint Julian Müller.