Hamburg. Badegäste riefen die Polizei, da sie die Besitzerin eines Handtuchs länger nicht gesehen hatten. Es war nicht der erste Fehlalarm.

Auf der Wiese am Overwerder Hauptdeich/Ecke Overwerder Weg am Hohendeicher See hatten Badegäste am Montag gegen 22 Uhr ein Handtuch entdeckt, auf dem Autoschlüssel lagen. Sie riefen die Polizei, weil sie den Eigentümer der „Fundsachen“ seit drei Stunden nicht mehr gesehen hätten. Daraufhin rückten zahlreiche Einsatzkräfte zum Hohendeicher See aus.

Fünf Feuerwehren – Kirchwerder-Süd, Hohendeich, Reitbrook, Krauel, Bergedorf – waren jeweils mit Kleinbooten im Einsatz, dazu der Bereichsführer Vierlande, die DLRG, diverse Funkstreifenwagen, ein Rettungswagen und die Spezial-Einsatz-Gruppe Tauchen der Feuerwehr. Als sie die Suche starten wollten, kam eine unbekleidete Frau aus dem Wasser, die sich als Eigentümerin der Sachen ausgab. Die 51 Jahre alte Nacktschwimmerin hatte erst am 15. Juli einen Großeinsatz an dem See ausgelöst. Die Polizei nahm ihre Personalien auf und führte ein sensibilisierendes Gespräch. Der Einsatz wird der Frau nicht in Rechnung gestellt, da sie ihn nicht mutwillig herbeigeführt hat.

Aufmerksamer Camper rettet Badegast aus Hohendeicher See

Immer wieder kommt es zu Suchaktionen am und im Hohendeicher See. So hatte am Sonntag, 18. Juli, ein aufmerksamer Camper unweit der DLRG-Wache einen Mann vor dem Ertrinken gerettet.

Der 29 Jahre alte Mann, der nicht schwimmen konnte, war mit zwei Freunden in den Badesee gelaufen, um sich abzukühlen. Dann rutschte er aus und war wenige Sekunden unter Wasser. Ein Camper hatte die Situation beobachtet und sofort reagiert. Er hatte den Mann an die Wasseroberfläche gezogen.