Bergedorf. Im Hasse-Turm und vor dem Kaffeewagen wird eine Folge für die ZDF-Serie Soko Hamburg gedreht. Es geht um Wahlkampf-Intrigen.

Diese Wahlplakate verwunderten doch gestern so manchen Bergedorfer, der an der Kirche St. Petri und Pauli vorbeilief: Soll man jetzt Svenja Weber oder Bente Jansen wählen? Und warum kandidieren sie für den Posten der Bürgermeisterin im Alten Land? „Da spielen die meisten Szenen. Hier in Bergedorf drehen wir nur vor dem Kaffee-Wagen und im Hasse-Turm, in dem die Redaktion der Kreiszeitung Altes Land sitzt“, erklärt Aufnahmeleiter Lasse Callsen den Fernsehdreh für die fünfte Staffel der Soko Hamburg. Die Produktion von Network Movie sieht für die ZDF-Kriminalserie zwölf neue Folgen vor, der aktuelle Arbeitstitel lautet „Mordswahl“.

„Auf jeden Fall gibt es wie immer eine Leiche“, sagt Paula Schramm, die die Kommissarin und IT-Expertin Franzi Berger spielt – meist Seite an Seite mit Kriminalhauptkommissar Oskar Schütz (gespielt von Marek Erhard) zwischen modernem Großstadtflair und bodenständigem Landleben ermittelt.

ZDF-Krimiserie: Dreh in der Bergedorfer Innenstadt

„Und natürlich werden wie in jedem Wahlkampf Intrigen gesponnen“, verrät Regisseurin Sophie Averkamp. Für eine solche Intrige könnte durchaus auch Christoph Gawenda zuständig sein, der den Wahlkampfberater für seine Schwägerin spielt.

Auch am Mittwoch, 27. April, wird das TV-Team, das seine Ausrüstungsbasis Am Bult bezogen hat, in der Bergedorfer Innenstadt drehen. „Dann sind Marktplatz-Szenen geplant“, sagt Aufnahmeleiter Callsen. Wann der Krimi ausgestrahlt wird, kann er indes noch nicht sagen: „Meist dauert das dann noch ein Dreivierteljahr.“