Bergedorf. „Istanbul“ an der Bergedorfer Straße will ab 1. August rund um die Uhr geöffnet sein. Wann sich Kunden registrieren lassen müssen.
Ein Supermarkt, in dem man rund um die Uhr einkaufen kann, sieben Tage die Woche, auch an Sonn- und Feiertagen – das soll es vom 1. August an in zentraler Lage in Bergedorf geben. An der Bergedorfer Straße 135, auf der früheren Fläche von Sport Bernhard zwischen Budnikowsky und dem Restaurant „Ruff’s Burger“, plant der Hamburger Einzelhändler Reshad Parwani die Eröffnung seines Supermarkts „Istanbul“.
Supermarkt im 24-Stunden-Betrieb mit kontaktlosem Einkaufen
„Wochentags von 8 bis 20 Uhr läuft alles wie in einem herkömmlichen Supermarkt“, sagt der 30-Jährige, der gemeinsam mit Familienangehörigen seit 2013 in Wedel das Lebensmittelgeschäft „Grüne Oase“ betreibt, außerdem seit 2019 einen weiteren „Istanbul“-Supermarkt und die Shisha-Bar „Desire“ in Wandsbek. Nachts und feiertags besteht dann Gelegenheit zum kontaktlosen Einkaufen für Kunden, die sich zuvor registriert haben.
„Im Eingangsbereich befinden sich ein großes Display mit einer Anleitung sowie vier Touch-Displays mit dazugehörigen Kassen“, beschreibt Parwani das System. Die Touch-Displays zeigen das gesamte Produktsortiment inklusive Preisen an. Die Kunden können einfach und bequem die Produkte sowie die gewünschte Menge auswählen. Daraufhin wird in kürzester Zeit der Einkauf in einer Papiertüte mit einem Laufband zu ihnen in den Kassenbereich transportiert. Während die Ware unterwegs ist, wird auf dem Display ein elektronischer Kassenbon angezeigt, und der bargeldlose Bezahlvorgang beginnt. Es kann mit Giro- oder Kreditkarte oder mit PayPal bezahlt werden. Sofern gewünscht, wird der Kassenbon ausgedruckt. Der Kunde nimmt seinen Einkauf entgegen und verlässt den Laden.
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Geplant ist ein Versorgungszentrum für täglichen Bedarf in Bergedorfs Mitte
„Selbstverständlich werden die Displays nach jedem Kundenkontakt desinfiziert“, sagt Reshad Parwani, der dieses System mit dem Warenlogistik-Anbieter „Hansa24“ betreibt. Obwohl es sich außerhalb der herkömmlichen Öffnungszeiten um einen kontaktlosen Supermarkt handelt, schafft er laut Parwani Arbeitsplätze. „Es ist ja jederzeit Personal vor Ort, nur haben die Kunden keinen direkten Kontakt.“ Die Mitarbeiter füllen Regale auf, befüllen die Tüten für die Kunden, und auch eine Info-Zentrale nahe dem Eingangsbereich ist stets besetzt, wo Ansprechpartner für die Kunden bereit stehen. Bei Fragen oder Anregungen sind diese per Fingertipp auf den Info-Button des Touch-Displays ansprechbar.
Zusammen mit dem „Denns“- Biomarkt beim Burger-Restaurant und Budnikowsky soll der 248 Quadratmeter große Supermarkt nach Parwanis Worten ein Versorgungszentrum für täglichen Bedarf in Bergedorfs Mitte bilden. Ein direkt gegenüber an der B 5 liegender türkischer Supermarkt ist seit einigen Monaten geschlossen.