Hamburg. In der zweiten Etage entstehen auf 130 Quadratmetern eine Bar und weitere Sitzplätze. Fertigstellung ist bis zum Sommer geplant.

Als Katja Meyer im Februar vor drei Jahren ihren 42. Geburtstag feierte, entstand gerade die Marschländer Elblounge. Das ­Gebäude am Spadenländer Elbdeich 40, in dem zuvor der „Goldene Kringel“ beheimatet war, wurde kernsaniert und zu einem modernen Restaurant mit Elbblick ausgebaut. Im Mai 2018 wurde die Eröffnung gefeiert.

Und nur ein gutes halbes Jahr später hatte ein befreundeter Architekt für Katja Meyer dann ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk vorbereitet: Ein Modell der Marschländer Elblounge inklusive zweiter ­Etage. Denn schon damals hatte das Ehepaar Meyer den Traum, die Elblounge aufzustocken. „Unser Freund war von dem gesamten Projekt stets überzeugt“, berichtet Katja Meyer. Nun wird das Modell Realität: In den kommenden Monaten wird die Marschländer Elblounge um eine Etage aufgestockt.

Marschländer Elblounge in den Vier- und Marschlanden bekommt eine zweite Etage

Auch wenn die Elblounge in den vergangenen zwölf Monaten mehr als die Hälfte der Zeit komplett geschlossen bleiben musste, glaubt das Gastronomen-Ehepaar Meyer weiter an die Zukunft und den Standort: „Es ist einfach ein traumhafter Ort mit tollem Blick über die Elbe. Wir bleiben optimistisch. Irgendwann wird die Situation wieder eine andere sein“, ist Arne Meyer überzeugt.

Zukünftiger Blick vom Spadenländer Hauptdeich auf die Marschländer Elblounge: Die zweite Etage wird auf einen Teil des Gastraums aufgesetzt. Sie soll eine helle Holzfassade und breite Fensterfront bekommen und etwa zehn Meter breit, 14 Meter lang und vier Meter hoch sein.
Zukünftiger Blick vom Spadenländer Hauptdeich auf die Marschländer Elblounge: Die zweite Etage wird auf einen Teil des Gastraums aufgesetzt. Sie soll eine helle Holzfassade und breite Fensterfront bekommen und etwa zehn Meter breit, 14 Meter lang und vier Meter hoch sein. © Michael Hartwig | Unbekannt

Eigentlich sollte das Projekt bereits im vergangenen Jahr umgesetzt werden, wurde aufgrund der Corona-Situation aber erst einmal aufgeschoben. Doch nun wollen die Meyers nicht länger warten: „Wir ­sehen es positiv, schließlich ist jetzt die beste Zeit für Bauarbeiten, wenn wir eh keine Gäste empfangen können“, sagt Arne Meyer.

Obergeschoss soll "loungigen Charakter" bekommen

Daher geht es nun gleich los mit dem Bau der zweiten Etage, die auf einen Teil des bisherigen Gastraums aufgesetzt wird. Neben einer hellen Holzfassade wird ein Großteil der Fronten aus bodentiefen Fenstern bestehen. Sie werden einen freien Blick auf die Elbe freigeben, selbst dann, wenn der Hauptdeich wie geplant erhöht sein wird.

Auf etwa 130 Quadratmetern soll vor allem ein Bar-Bereich eingerichtet werden. Auch weitere Sitzplätze an Tischen wird es dort geben. Bislang fanden in der Marschländer Elb­lounge bei voller Auslastung gut 90 Gäste einen Sitzplatz. Die waren vor allem beim Sonntagsbrunch stets komplett ausgebucht, berichtet Katja Meyer. „Es wird super gemütlich, mit einem super Ambiente“, ist Arne Meyer überzeugt. Und auch ein wenig edler als das Untergeschoss soll es werden, in dem farblich Beige und Braun dominieren. Das Obergeschoss soll eher „einen loungigen Charakter“ bekommen, beschreibt Katja Meyer ihre Vision, bei der Farbtöne aus Blau und Gold eine Hauptrolle spielen sollen.

Derzeit gibt es einen Außer-Haus-Verkauf in der Marschländer Elblounge

Auch im Rollstuhl wird es kein Problem sein, die neue Bar zu besuchen: Ein Aufzug wird künftig vom Keller bis in die obere Etage führen. Die Meyers hoffen, dass sie nicht all zu lang warten müssen, um dort Gäste zu empfangen. Die Fertigstellung der Aufstockung ist bis zur Sommersaison geplant.

Derzeit sind sie donnerstags bis sonntags mit einem Außer-Haus-Verkauf in ihrer Wein- und Friesenstube (Ochsenwerder Kirchendeich 10) für ihre Gäste da. Neben einem Drei-Gänge Menü inklusive Steak zum Fertiggaren gibt es nun auch ein Grillpaket im Angebot.