Hamburg. Zehn Meter lange Motoryacht kommt ablaufendem Wasser nicht aus eigener Kraft frei. Feuerwehr Hamburg mit fünf Booten im Einsatz.

Das Motorboot „Alte Liebe“ musste in der Nacht von Pfingstsonntag auf -montag eine unfreiwillige Pause auf der Elbe einlegen. Es war am Sonntag gegen 16.10 Uhr in Höhe Kraueler Hauptdeich 251 bei ablaufendem Wasser auf ein Stack (Steinwall am Uferrand zur Beeinflussung der Strömung) gelaufen und kam aus eigener Kraft nicht mehr los. Die Feuerwehr Hamburg rückte mit insgesamt fünf Booten aus, um den drei Menschen an Bord des etwa zehn Meter langen Bootes zu helfen.

Da das Boot bereits fast komplett auf dem Trockenen lag und auch die Schiffsschraube und das Ruder zu sehen waren, konnten die Einsatzkräfte es nicht in tiefere Gewässer ziehen. Zu groß war die Gefahr, den Rumpf des Bootes dabei zu beschädigen. Da die Feuerwehrleute keinen Wassereinbruch und auch keine auslaufenden Betriebsstoffe feststellen konnten, rückten sie wieder ab.

Havarie auf der Elbe: Motorboot „Alte Liebe“ fährt auf Stack auf

Die Besatzungsmitglieder der „Alten Liebe“, darunter der in Lanken im Kreis-Herzogtum Lauenburg lebende Schiffsführer, mussten derweil fast zwölf Stunden warten. Denn erst gegen 4 Uhr am Pfingstmontag hatte das Boot mit einsetzendem Hochwasser wieder genug Wasser unter dem Kiel, um aus eigener Kraft von der Buhne zu kommen.

Neben den Feuerwehrbooten der Freiwilligen Feuerwehren Fünfhausen, Krauel und Kirchwerder-Süd waren auch die Berufsfeuerwehren Harburg und Finkenwerder mit Einsatzbooten angerückt. Zudem war die Winsener DLRG mit einem Boot präsent. Sie war zufällig in der Nähe, musste die Feuerwehr jedoch nicht unterstützen. Auch die Wasserschutzpolizei war vor Ort.