Kirchwerder. Bis auf kleinere Zwischenfälle herrschte „überwiegend friedliche Grund- und Feierstimmung“. Gefeiert wurde bis in den Morgen hinein.
Das große Osterfeuer im Deichvorland von Kirchwerder lockte nach Angaben des Lagedienstes der Polizei Hamburg rund 5000 Besucher an die Elbe. Die Organisatoren des Spektakels gehen sogar von etwas mehr Besuchern aus: „Vor einem Jahr waren es 5000 Besucher und in diesem Jahr noch mehr“, sagt Jan Dietrich, Sprecher des Junggesellenclubs Gambrinus, der das zwölf Meter hohe XXL-Feuer organisiert und am Sonnabend, 30. März, pünktlich gegen 20 Uhr entzündet hat.
„Das Wetter war bombastisch – warm, trocken und fast windstill“, sagt Dietrich. Die Gambrinen zeigen sich mit dem Verlauf des Abends zufrieden: Es habe laut Dietrich „keine größeren Zwischenfälle“ gegeben. Eine ältere Frau sei mit dem Knöchel umgeknickt und eine andere Frau habe Probleme mit ihrem Kreislauf gehabt. Beide Frauen wurden von Rettungssanitätern vor Ort medizinisch versorgt. Die Polizei spricht von „überwiegend friedlicher Grund- und Feierstimmung“. Sie notierte eine Anzeige wegen Körperverletzung. Zu der sei es bei einer Auseinandersetzung unter Jugendlichen gekommen.
Kirchwerder: Osterfeuer lockt Tausende an den Deich
Um 2 Uhr sei die Osterfeuer-Party von den Gambrinen aufgelöst worden, berichtet Dietrich. Dann seien die Verkaufsstände und das Festzelt geschlossen worden. „Zwei kleine Besuchergruppen haben aber noch etwas länger am Feuer gefeiert.“
Noch in der Nacht machten sich die Junggesellen an die Aufräumarbeiten. „Sie dauerten bis 4 Uhr. Und um 8 Uhr ging es weiter. Da haben wir mit dem Abbau des Zeltes begonnen“, sagt Dietrich. Außerdem sei der Elbdeich bei Tageslicht stundenlang über eine Distanz von mehreren Hundert Metern gereinigt worden, betont der Vierländer. Sechs seiner Vereinskameraden füllten „diverse große Müllsäcke“. Die Besucher des Feuers hätten vor allem leere, mitgebrachte Flaschen und ausgediente Pappbecher von den Verkaufsständen zurückgelassen. „Wir haben alles gründlich saubergemacht, jede einzelne Kippe entsorgt.“ Dietrich betont, dass die Gambrinen sich bei Bezirksamt, Polizei und Feuerwehr „für die gute Zusammenarbeit bedanken“ wollen.