Hamburg. Vor einer Unterkunft werden zwei Verletzte gefunden. Worum ging es in ihrem Streit? Und welche Rolle spielte ein GLS-Transporter?

Ein Einsatz im Bezirk Bergedorf gibt der Polizei Hamburg Rätsel auf: Am Freitagabend um 19.19 Uhr sind vor einer Unterkunft von Fördern & Wohnen für Flüchtlinge und Wohnungslose am Sandwisch in Moorfleet zwei Männer verletzt vorgefunden worden. Beide wurden jeweils in einem Rettungswagen und unter Polizeibegleitung abtransportiert. Die Verletzungen waren aber nicht schwer, wie ein Sprecher des Lagedienstes am Sonnabendmorgen sagte.

Nach ersten Erkenntnissen war es zwischen dem 57-Jährigen und dem 41-Jährigen zu einem verbalen Streit gekommen, der schließlich darin gipfelte, dass der 57-Jährige ein Messer zog und auf den Jüngeren einstach. Dieser wehrte sich, zudem soll sich der Angreifer bei seiner Attacke auch selbst verletzt haben.

Polizei Hamburg: Messerattacke vor GLS-Transporter

Worum es bei der Auseinandersetzung genau ging, ist noch unklar. Die beiden Männer kannten sich aber offenbar und sollen schon früher aneinander geraten sein.

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Da die Messerattacke direkt vor einem Wagen des Paketdienstes GLS stattfand, gab es zunächst Spekulationen, wonach einer der Männer etwas mit dem Unternehmen zu tun haben könnte. Diese Vermutung bestätigte sich aber nicht. Der Transporter wurde von der Polizei ebenfalls durchsucht.

Polizeibeamte untersuchten vor Ort auch einen Transporter des Paketdienstes GLS.
Polizeibeamte untersuchten vor Ort auch einen Transporter des Paketdienstes GLS. © Michael Arning | Michael Arning

Insgesamt waren fünf Streifenwagen am Sandwisch, der Kriminaldauerdienst der Polizei befragte im Verlauf des Abends noch Zeugen der Auseinandersetzung.