Hamburg. Opfer nach Tat vom Sonnabend weiter in Lebensgefahr. Mordkommission und Abteilung Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft ermitteln.

Die Mordkommission der Hamburger Kripo ist nach dem Messer-Angriff vom Sonnabend in Neuallermöhe noch immer auf der Suche nach einem der mutmaßlichen Täter. Wie die Polizei am Montag mitteilte, schwebt das nachmittags blutüberströmt an der Bushaltestelle „Karl-Rüther-Stieg“ nahe dem S-Bahnhof Allermöhe aufgefundenen Opfer noch immer in Lebensgefahr.

Die Ermittler gehen davon aus, dass dem 35-Jährigen die Messerstiche in Brust und Oberschenkel nicht an der Haltestelle zugefügt wurden. Vielmehr brachte einer der drei mutmaßlichen Täter den Schwerverletzten mit jenem schwarzen VW T-Cross dort hin, der beim Eintreffen von Polizei und Notarzt ohne Fahrer im Haltebereich der Linienbusse aufgefunden wurde. Neben dem Schwerverletzten war auch die Tatwaffe gefunden worden.

Polizei hat zwei junge Männer gefasst – einer sitzt in Untersuchungshaft

Zwei der mutmaßlichen Täter im Alter von 19 und 22 Jahren konnten noch am Sonnabend gefasst werden. Der Ältere ist mangels Haftgründen mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Gegen den 19-Jährigen erging Haftbefehl, er sitzt inzwischen im Untersuchungsgefängnis am Holstenglacis.

Über Alter und Identität des dritten Gesuchten gibt die Polizei nichts bekannt. Beim Flüchtigen soll es sich um einen weiteren Mann handeln. Neben der Mordkommission werden die Ermittlungen von der Abteilung für Kapitaldelikte der Hamburger Staatsanwaltschaft geführt