Bergedorf. Alle drei Etagen der Hamburger Sparkasse an der Vierlandenstraße sind betroffen. Was das für die Kunden des Geldinstituts bedeutet.
Gar kein schönes Geschenk zu Weihnachten gab es für die 45 Mitarbeiter der Haspa an der Vierlandenstraße: Ein Rohrbruch in der Wohnetage über den Räumen des Geldinstituts hat alle drei Stockwerke der Bergedorfer Hauptfiliale geflutet. „Als ich mir den Schaden angesehen habe, kam das Wasser wie ein starker Regen durch die Decke“, sagt Filialdirektor Nico Kramer.
Trotz der Fluten ist nach seinen Worten nur ein kleiner Teil der Stromversorgung im Haus zusammengebrochen, weshalb auch die Technik der Haspa hier weitgehend intakt geblieben sei. „Der Service-Bereich am Eingang ist sogar komplett unbeschädigt. Hier laufen alle Geräte, können auch Ein- und Auszahlungen wie gewohnt vorgenommen werden“, sagt der 32-Jährige. „Zudem haben wir hier jetzt drei Kollegen postiert, um die Kunden zu unterstützen.“
Alle 3026 Schließfächer im Keller der Haspa weiter zugänglich
Ebenfalls weiter zugänglich und voll funktionsfähig bleiben alle 3026 Schließfächer, die sich im Keller der Haspa-Hauptfiliale befinden. Zudem können sogar einzelne Büros für Beratungsgespräche genutzt werden. „Rundherum laufen aber die Trocknungsgeräte, was einen gewissen Lärmpegel erzeugt“, entschuldigt sich Nico Kramer für die ungewollten Provisorien. „Zum Glück können wir den wesentlichen Teil der Bankgeschäfte in unsere kaum 200 Meter entfernte Dependance im Neubau des Einkaufszentrums CCB verlegen, die dort gleich neben dem Ausgang zum Bahnhof Bergedorf zu finden ist.“
Von der kommenden ersten Januar-Woche an sollen dann auch andere Haspa-Filialen in der Umgebung Arbeit und Kollegen von der Vierlandenstraße aufnehmen. „Wir hoffen aber, möglichst schnell wieder vor Ort voll einsatzfähig zu sein“, gibt der Filialdirektor die Richtung vor. Doch auch er muss eingestehen, dass der Umfang möglicher Sanierungsarbeiten nach dem Wasserschaden bisher nicht absehbar ist.
Das Gebäude, Ende der 1920er-Jahre als Zentrale der damaligen „Sparcasse der Stadt Bergedorf“ neu gebaut, ging später ins Eigentum der Haspa über. Seit sie sich nach der Jahrtausendwende von dem Großteil ihrer Immobilien trennte, ist auch die Bergedorfer Haspa-Hauptfiliale nur noch Mieter. Für die Sanierung des Wasserschadens ist der Vermieter zuständig