Bergedorf. Auch Bio-Bäume hat die Bergedorfer Försterei im Angebot. Die ersten Verkaufspreise für den festlichen Zimmerschmuck stehen jetzt fest.

Und schon hängt wieder das Banner vor Bergedorfs Revierförsterei an der Hamburger Landstraße 17a: „Der Verkauf der Weihnachtsbäume startet am 8. Dezember“, heißt es. Das dürfte viele Bergedorfer freuen – schließlich hatte eine öffentliche Ausschreibung für den Verkauf bei der Försterei im September für Aufregung gesorgt. „Das war ein riesengroßes Missverständnis, eigentlich verändert sich gar nichts“, erklärt nun Förster Tim Laumanns: Wie gehabt übernehme ein fremder Forstunternehmer bloß das Buchhalterische beim Verkauf und stelle das Personal, das über den benötigten Motorsägenschein verfügt.

Laumanns: „Es wird wieder ein Unternehmer aus Nordrhein-Westfalen sein, der den Verkauf auch bio-zertifizierter Bäume aus den Anpflanzungen in Alt-Erfrade übernimmt.“ Wobei es keine Preiserhöhung geben wird. Wohl aber wird ein Euro für ein Öko-Netz aus Baumwollmaschen berechnet. Rotfichten sind für 16,50 Euro zu haben, Kiefer und die besonders gut duftende Küstentanne kosten 15 Euro. Die edle Nobilis gibt es für 28 Euro und die Nordmanntanne für 26 Euro – jeweils für den laufenden Meter.

Bergedorf: Verkauf von Weihnachtsbäumen in der Försterei startet am 8. Dezember

„Wir sind natürlich weiterhin Ansprechpartner vor Ort. Auch unsere beiden jungen, neuen Forstwirte wollen sich vorstellen. Wir bleiben in Kontakt mit den Bergedorfer Bürgern, um mit ihnen auch über den Wald und den Klimaschutz sprechen zu können“, betont der Förster, der seine Pforten am Freitag, 8. Dezember, von 15 bis 18 Uhr öffnet, Sonnabend und Sonntag von 9 bis 19 Uhr. Dieselben Zeiten gelten auch für das folgende Wochenende vom 15. bis 17. Dezember.

Heike Knesebeck wird mit einem Uhu beim Tannenbaumverkauf vorbeischauen.
Heike Knesebeck wird mit einem Uhu beim Tannenbaumverkauf vorbeischauen. © Susanne Tamm | Susanne Tamm

Wie gewohnt werden Wildbratwurst und Glühwein angeboten, wollen Bergedorfs Rudolf-Steiner-Schüler Waffeln verkaufen, um ihre Kunstreise nach Italien finanzieren zu können. Am 16. Dezember werden nachmittags die Wentorfer Jagdhornbläser erwartet, einen Tag später die Ukulele-Spieler Weihnachtslieder präsentieren. Und an beiden Sonntagen können sich Kinder nachmittags auf „Lotte“ freuen, die eigentlich Heike Knesebeck heißt und aus Wentorf stammt, wo sich die Freizeit-Falknerin um kranke Wildtiere kümmert. „Sie wird auch einen lebendigen Uhu mitbringen und den Kindern mit Stockbrot am Lagerfeuer Geschichten über Wald und Wild erzählen“, freut sich Förster Laumanns.

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Er selbst ist übrigens bis einschließlich 22. Dezember ansprechbar: „Weihnachtsbäume werden bei uns auch unter der Woche verkauft, täglich zwischen 7 und 16 Uhr“, kündigt er an – und warnt vor: Parkplätze gibt es nur wenige vor der Tür, zumindest zu den Weihnachtsmärkten an den beiden Wochenenden sollten die Besucher am besten zu Fuß kommen und zum Transport des Weihnachtsbaumes einen Bollerwagen mitbringen.

Im Bezirk Bergedorf sind bislang zwei weitere Verkaufsstellen für Weihnachtsbäume genehmigt worden. Es handelt sich um die Stände auf dem Frascatiplatz. „Ein weiterer Antrag wird gerade bearbeitet. Wir gehen davon aus, dass noch weitere eintrudeln werden“, sagt Bezirkssprecher Lennart Hellmessen auf Nachfrage.