Hamburg. Das Bezirksamt hat eine Erklärung, warum sich Riesenpfützen aufstauen. Ein unsichtbares Hindernis im Untergrund sorgt für Erschrecken.
Der Frascatiplatz ist zur Seen-Landschaft geworden. Seit Wochen schon scheint das Wasser nicht mehr abzufließen – und weil fast täglich immer neue Regenmengen hinzukommen, wachsen die Pfützen kontinuierlich. Auch die Entwässerungsgräben beiderseits des Areals sind längst vollgelaufen und scheinen nichts mehr an das nahe Flüsschen Brookwetterung abzugeben.
Im Bergedorfer Rathaus sei die Problematik bekannt, hieß es am Donnerstag auf Nachfrage von Sprecher Lennart Hellmessen: „Das Bezirksamt ist zuständig für den Frascatiplatz. Und wir sind auch bereits mit einer Tiefbaufirma in Kontakt. Offenbar ist eine wichtige Entwässerungspumpe ausgefallen.“ Die Experten wollten sich die Problematik am Donnerstag noch ansehen und schnellstmöglich für Abhilfe sorgen.
Gastspiel des Kindertheaters Yakari macht die Parkplatzfläche noch enger
Wie wichtig das ist, zeigt die Parkplatzsituation auf diesem bei Autofahrern sehr beliebten Areal. Die beiden größten Pfützen – eine nahe dem Ausgang zur Vierlandenstraße und die andere auf halber Höhe am Neuen Weg – machen schon etliche Stellplätze unbenutzbar. Und weil bis Ende November auch noch das Kindertheater Yakari auf dem Frascatiplatz gastiert, herrscht bei großem Andrang von Fahrzeugen etwa am Sonnabend ohnehin schon Platzmangel.
Bedenklich ist die Wassertiefe am Ausgang Vierlandenstraße mittlerweile sogar schon für kleinere Pkw. Wer weniger als 30 Zentimeter Bodenfreiheit hat, taucht hier gefährlich tief ein. Und mitten in diesem trüben See scheint sich zu allem Überfluss auch noch eine Kante zu verstecken, deren Überfahren manche Autofahrer geschockt stoppen und zurücksetzen lässt.
Mit Blick auf die Riesenpfütze meinte eine Frau am Donnerstag: „Das ist der neue See in Bergedorf.“ Eine andere ergänzte kopfschüttelnd: „Im Internet steht, es sind hier noch Parkplätze frei. Ja, aber in welchen Zustand ...“