Hamburg. Der Mann war in Curslack aufgefahren, konnte erst in Allermöhe gestoppt werden. Der Grund für seinen Ausfall wurde schnell klar.
Ein Falschfahrer hat in der Nacht zum Montag fast zehn Kilometer auf der Autobahn 25 zurückgelegt: Laut Polizei war der 62-Jährige an der Anschlussstelle Curslack in falscher Richtung aufgefahren. Auf der Fahrbahn in Richtung Osten/Geesthacht brauste er dann mit seinem Transporter in Richtung Westen, beziehungsweise Hamburg.
Da es kurz nach 1 Uhr in der Nacht war, hatte der 62-Jährige ziemlich freie Fahrt. Das hatte den Vorteil, dass es nicht zu einem Unfall kam. Gleichzeitig wurde er deshalb auch nicht sofort gestoppt: Die alarmierte Polizei konnte den Transporter erst in Höhe der Ausfahrt Allermöhe anhalten, also fast zehn Kilometer hinter Curslack.
Geisterfahrer fährt zehn Kilometer von Curslack bis nach Allermöhe
Die Beamten ließen den Mann pusten – und staunten nicht schlecht. Der 62-Jährige war laut Atemalkohol deutlich alkoholisiert. Den genauen Wert nennt die Polizei allerdings nicht. Eine Blutprobe wurde angeordnet, der Führerschein beschlagnahmt. Der Mann musste seinen Nachhauseweg zu Fuß antreten.
Erst im August hatte ein Falschfahrer zwischen Neuallermöhe und Allermöhe einen schweren Unfall verursacht. Damals entstanden 50.000 Euro Schaden und mehrere Menschen wurden leicht verletzt.