Hamburg. Behörde will mit ungewöhnlicher Aktion gegen Energieverschwendung vorgehen. Wie Hausbesitzer profitieren.

Angesichts des rasant voranschreitenden Klimawandels und weiterhin hoher Energiepreise bleibt die effektive Wärmedämmung des Eigenheims ein wichtiges Thema. Die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen möchte die Bürger der Hansestadt jetzt mit sogenannten Thermo-Touren über Sanierungsmöglichkeiten informieren. Am Mittwoch, 29. November, steht die Veranstaltung im Bezirk Bergedorf auf dem Programm.

Das Konzept der Thermo-Tour: Energieexperte Lars Beckmannshagen zieht durch ein Wohnviertel und fertigt nach vorheriger Absprache mit Hauseigentümern Wärmebildaufnahmen des Hauses an. Durch die Darstellung von warmen und kalten Bereichen der Fassade in unterschiedlichen Farben können schlecht isolierte Stellen erkannt werden. Der Energieberater kann dann vor Ort eine erste Einschätzung abgeben, Sanierungsmöglichkeiten erklären und auf Fördertöpfe aufmerksam machen.

Mit Wärmebildkamera gegen schlecht gedämmte Häuser in Bergedorf

Beckmannshagen zieht von 17:30 bis 19 Uhr durch Billwerder und Lohbrügge – den genauen Treffpunkt wird die Behörde noch online bekannt geben. Wer dabei sein möchte, kann sich ab dem 13. November mit seinem vollständigen Namen und Angaben zum gewünschten Bezirk unter thermo-tour@bsw.hamburg.de anmelden. Die Plätze sind begrenzt.

„Oft ist den Eigentümern gar nicht bewusst, wie viel Wärme ihr Haus durch die Fassade, durch die Fenster oder das Dach verliert“, betont Karen Pein (SPD), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Die Aufnahmen der Wärmebildkamera würden aber zeigen, wo die Besitzer ansetzen können. Pein: „Jedes Haus kann Klimaschutz.“