Lohbrügge. Wohnungsdurchsuchung beim mutmaßlichen Täter in Neuallermöhe brachte den Erfolg. Was den jungen Mann schwer belastet.
Fahndungserfolg für Bergedorfs Kripo: Freitagmorgen klickten bei einem 18-Jährigen die Handschellen. Die Ermittler hatten einen Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung an der Von-Halem-Straße in Neuallermöhe erwirkt – und wurden fündig: Sie stellten Beweismittel sicher, die den jungen Mann als Täter eines brutalen Raubüberfalls schwer belasten.
Die Tat liegt bereits sechs Wochen zurück. Am frühen Morgen des 1. Juli, einem Sonnabend, hatten Anwohner des Höperstiegs in Lohbrügge die Polizei gerufen. Kurz nach 6 Uhr früh waren sie von einem lauten Streit auf der Straße vor ihren Wohnungen aus dem Schlaf gerissen worden. Als sie nach draußen schauten, entdeckten sie einen Mann mit blutüberströmtem Gesicht.
Täter attackiert mit gezielten Schlägen und Tritten den Kopf seines Opfers
Sie wurden Zeugen, wie sein Gegenüber ihn mit Schlägen und am Boden schließlich mit gezielten Tritten gegen den Kopf verprügelte. Dann ergriff der Täter die Flucht. Die Sofortfahndung der Polizei blieb ohne Erfolg.
Beim Opfer handelte es sich um einen 36-jährigen Mann aus der entfernten Nachbarschaft. Er war an diesem Morgen stark angetrunken, konnte sich kaum wehren – auch nicht gegen die Versuche des Täters, im die Brieftasche zu entreißen. Der verschwand schließlich mit mehreren Hundert Euro Bargeld als Beute und nahm auch verschiedene persönliche Papiere mit.
Ärzte stellen neben mehreren Platzwunden ein gebrochenes Nasenbein fest
Der Verprügelte musste mit schweren Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort stellten die Ärzte neben mehren Platzwunden und Hämatomen ein zertrümmertes Nasenbein fest. Die Genesung zog sich über Wochen hin.
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Parallel ermittelte die Kripo, ging den Täterbeschreibungen der Zeugen nach und erhärtete nach sechs Wochen den Verdacht gegen den Neuallermöher. Die Wohnungsdurchsuchung führte am Freitag schließlich zum Erfolg: Es konnte mehrere Beweismittel sichergestellt werden, die zur Beute des brutalen Raubüberfalls auf den 36-jährigen Lohbrüggers gehörten.
Gegen den mutmaßlichen Täter wurde noch in seiner Wohnung eine Anzeige geschrieben. Er bleibt vorerst allerdings auf freiem Fuß, weil er nicht als Intensivtäter gilt. Über das Strafmaß wird das Amtsgericht Bergedorf befinden.