Hamburg. Er war neun, als er nach Deutschland kam. Im Körberhaus Bergedorf spricht der Publizist über die Erfahrungen in seiner Kindheit.
1956 wurde er in Paris geboren, doch 1965 siedelte Michel Friedman mit seinen Eltern nach Frankfurt über. Das Kind staatenloser Eltern will Kind sein und träumen. Doch Michel Friedman erlebt auch Judenhass, Rassismus und Ausgrenzung. In seinem neuesten Buch „Fremd“ gewährt der Publizist und Rechtsanwalt, der drei Jahre lang auch Vize-Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland war, Einblicke in seine Empfindungen und Erlebnisse aus jener Zeit.
Über seine Erfahrungen spricht Friedman am Dienstag, 9. Mai, im Körberhaus Bergedorf mit der deutsch-iranischen Journalistin Shila Behjat. Behjat nimmt in ihrer Arbeit diskriminierende Ressentiments und die Gefahr von Polarisierung in den Blick und fragt: Wie erzeugen wir das Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinsamkeiten?
Körberhaus Bergedorf: Ein Abend mit Michel Friedmann
Der Abend mit dem Titel „Die Angst ist mein Lebensgefährte“ wird von der Spiegel-Journalistin Özlem Tupcu moderiert. Der Schauspieler Stephan Benson wird ausgewählte Passagen aus Friedmans Buch lesen.
Eintrittspreise werden nicht erhoben, jedoch ist eine Anmeldung über die Internetseite www.koerber-stiftung.de oder koerberhaus.de erforderlich. Gruppenanmeldungen sind unter wall@koerberstiftung.de möglich. Beginn an der Holzhude 1 ist um 19 Uhr.