Lohbrügge. Opfer Martin H. möchte seine Luxusuhr zurück und hofft auf Hinweise. Welche Summe derjenige erhält, der helfen kann.
Schock und vor allem Ärger sitzen immer noch tief bei Martin H. (Name geändert). Der Bergedorfer ist der Uhrenbesitzer, dem am 14. April mitten in einem Café in Lohbrügge die Rolex geraubt wurde – von einem angeblichen Kaufinteressenten. Seitdem ist das Luxusaccessoire verschwunden. Doch Martin H. will die Rolex nicht verloren geben: Der 47-Jährige setzt jetzt eine Belohnung aus: „Wer die Uhr bei der Polizei abgibt oder einen Hinweis zur Beschaffung der Uhr gibt, erhält 2000 Euro“, verspricht er.
Martin H. hatte die Uhr, die er einst selbst gebraucht gekauft hatte, über Ebay-Kleinanzeigen inseriert. Am Freitagnachmittag (14. April) traf er sich dann, im Beisein seines 23-jährigen Stiefsohnes, mit einem Kaufinteressenten in einem Café im Marktkauf-Center in Lohbrügge. Irgendwann nahm der vermeintliche Käufer die Rolex zum Anschauen in die Hand – und da geschah es. Ein weiterer Mann kam plötzlich hinzu und sprühte den beiden Verkäufern Pfefferspray ins Gesicht. Dann traten die beiden Diebe gemeinsam die Flucht an. Doch Martin H.s Stiefsohn nahm die Verfolgung auf, konnte den Kaufinteressenten einholen und ihn, nach einem Gerangel, festhalten.
Der flüchtige Täter soll 23 bis 25 Jahre alt sein
Die inzwischen von Zeugen alarmierte Polizei nahm den 24-jährigen Verdächtigen fest. Doch die Rolex fand sich bei ihm nicht: Sein Komplize – den Martin H. als dunkelhäutig, 1,70 bis 1,80 Meter groß und etwa 23 bis 25 Jahre alt beschreibt – war damit wohl auf und davon. In der Wohnung des festgenommen 24-Jährigen entdeckte die Polizei später weiteres Beweismaterial. Die Ermittlungen dauern an.
Doch Martin H. geht es nicht nur um die Festnahme des flüchtigen Räubers. Er möchte auch seine Rolex zurück – und hofft nun auf die Wirkung der Belohnung von 2000 Euro. Die geraubte Uhr, eine „Oyster Perpetual Datejust“, ist immerhin eine fünfstellige Summe wert.