Hamburg. In Gewahrsam soll die 49-Jährige Anfang Februar erheblichen Widerstand geleistet haben. Dezernat Interne Ermittlungen ist informiert.

Eine in Polizeigewahrsam bewusstlos gewordene Frau aus Neuallermöhe ist am Dienstag, 14. Februar, in einem Krankenhaus gestorben. Die 49-Jährige habe sich am Abend des 5. Februar in einem psychischen Ausnahmezustand in der Nähe ihrer Wohnung befunden und sei von Beamten in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei mit.

Den Angaben zufolge hatte sich die Frau auf der Polizeiwache in Bergedorf zunächst unauffällig verhalten, war dann jedoch ohne Fremdeinwirkung zu Boden gestürzt und hatte erheblichen Widerstand gegen die hinzugeeilten Einsatzkräfte geleistet. Sie habe nach den Beamten getreten und geschlagen und sei „verbal nicht steuerbar“ gewesen.

Polizisten müssen die Frau auf der Wache wiederbeleben

Noch am Boden liegend habe sie plötzlich das Bewusstsein verloren und keine Vitalzeichen mehr gezeigt. Nach der Wiederbelebung wurde sie, begleitet von einem Notarzt, ins Krankenhaus gebracht. Neun Tage später starb sie nun dort.

„Wir bedauern den Tod zutiefst und unser aller Mitgefühl gilt insbesondere der Familie. Wir werden unseren Beitrag zur vollumfänglichen Aufklärung des Sachverhalts leisten“, erklärte Polizeisprecherin Sandra Levgrün.

Das Dezernat Interne Ermittlungen der Hamburger Innenbehörde hatte bereits in der vergangenen Woche Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt aufgenommen.