Bergedorf/Neuallermöhe. Feuerwehr Bergedorf muss hoch über der Schlossstraße löschen. Was der Grund für den spektakulären Einsatz war.

Die Adventszeit hat noch gar nicht begonnen, da fackelt in der Bergedorfer Schlossstraße schon die Weihnachtsbeleuchtung ab. Am Freitagabend um 21.15 Uhr war die Feuerwehr im Bergedorfer Zentrum in luftiger Höhe gefordert. Auch einen Abend später mussten die Löschkräfte zu einem Wohnungsbrand in Neuallermöhe ausrücken.

Zunächst ging die Feuerwehr in der Schlossstraße davon aus, dass die brennende Lichterkette sogar auf eine Häuserwand überzugreifen drohte. Denn es brannten tatsächlich Kabel und Schaltgerät an der Fassade sowie direkt über der Schlossstraße. Die Feuerwehr löschte die Flammen in acht Metern Höhe, im Anschluss wurde die Stromzufuhr auf einem Dach geprüft und auch gekappt. Derzeit gehen die Experten von einem technischen Defekt bei der brennenden Festtagsbeleuchtung aus, da wohl Wasser im Stecker gewesen sein soll.

Feuerwehr Bergedorf: Mutter vergisst Essen auf dem Herd

Am Sonnabend um 22.37 Uhr brannte es dann in der Küche einer Wohnung im zweiten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses am Karl-Rüther-Stieg. Dort hatte eine Frau, die sich mit ihrem Baby in der Wohnung befand, das Abendessen auf dem Herd vergessen. Das Feuer im Topf war auch auf die Dunstabzugshaube übergegriffen, die gesamte Wohnung beim Eintreffen der Rettungskräfte verqualmt. Die Feuerwehr löschte das Feuer rasch und versorgte Mutter und Baby, die beide leichte Rauchgasvergiftungen erlitten. Auch andere Bewohner mussten während des Notfalls das Gebäude verlassen, der Karl-Rüther-Stieg war kurzzeitig während des Feuerwehreinsatzes voll gesperrt. cl/jhs