Hamburg/Hamwarde. Erst verunfallt ein 70-Jähriger auf der A25, später kommt ein Mann in einem Dorf bei Geesthacht von der Straße ab.
Zwei Todesfälle innerhalb von wenigen Stunden auf den Straßen in und um Hamburg: In beiden Fällen sterben die Fahrer aufgrund eines medizinischen Notfalls – der Rettungsdienst kann nicht mehr helfen.
Tod hinter dem Steuer – Golffahrer stirbt auf A25
Ein Mann aus Boberg war am Sonntagmorgen um 9.48 Uhr auf der A 25 in Richtung Hamburg unterwegs, als er plötzlich von der Spur abkam. Zeugen aus dem begleitenden und vorbeifahrenden Verkehr berichteten, dass der VW Golf plötzlich nach links gedriftet sei, der Kopf des Fahrers offenbar reglos an der Seitenscheibe seines Fahrzeugs lehnte. Der Golf fuhr vor der Übergangsrampe zur A 1 in die Mittelleitplanke.
Eine zufällig ebenfalls auf der A 25 fahrende Notärztin und die Besatzung eines Streifenwagens hielten an und versuchten, den nicht ansprechbaren 70-Jährigen zu reanimieren, nachdem sie ihn aus dem Fahrzeug über die Beifahrerseite herausgeholt hatten. Die Wiederbelebungsmaßnahmen wurden im Rettungswagen fortgesetzt, doch der Boberger starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Welche Erkrankung bei ihm vorlag, muss nun die Rechtsmedizin klären.
Medizinischer Notfall: Mann stirbt bei Unfall
Am Sonntagnachmittag bietet sich den Rettungskräften ein ähnliches Bild: In Hamwarde in der Nähe von Geesthacht werden sie zu einem Unfall gerufen. Auch hier kam der Fahrer eines Pkw unvermittelt von der Straße ab und stoppte erst im Graben. Auch hier wird davon ausgegangen, dass ein medizinischer Notfall vorlag.
Und auch in diesem Fall kann der Rettungsdienst nichts mehr für den Mann tun. Er stirbt noch am Unfallort.