Hamburg. Der Polizei Hamburg ist unklar, warum der Mann plötzlich auf die Straße lief. Der Fahrer des Sattelzuges konnte nicht mehr bremsen.
Ein 65-jähriger Lohbrügger wurde Dienstagmittag bei einem Verkehrsunfall auf der Bergedorfer Straße in Höhe des Unfallkrankenhauses Boberg lebensgefährlich verletzt. Um 11.55 Uhr trat der Mann nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei völlig unvermittelt vom Gehweg auf die Fahrbahn – genau in dem Augenblick, als ein großer Lkw aus Richtung Hamburg kam.
Dessen Fahrer (66) machte zwar noch eine Vollbremsung, doch der rote Sattelzug eines Baustoffhandels erfasste den Lohbrügger frontal und schleuderte ihn auf den Asphalt. Das Opfer zog sich mehrere Verletzungen zu, darunter ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Der Mann kam unter Notarztbegleitung ins Unfallkrankenhaus, wo die Ärzte bis Redaktionsschluss um sein Leben kämpften – mit unsicherem Ausgang.
Die Polizei sperrte die B 5 zur komplizierten Unfallaufnahme für zwei Stunden in beide Richtungen, was in ganz Lohbrügge und Boberg zu langen Staus führte. Sogar eine Drohne und der Polizeihubschrauber wurden eingesetzt, um mit Hilfe von Luftbildern Klarheit über den Unfallhergang zu erlangen.
Bis zum Abend blieb offen, ob unglückliche Umstände oder Absicht die verhängnisvollen Schritten auf die Fahrbahn und vor den Lkw führten. Entsprechend sucht die Polizei nach Zeugen. Wer die Situation beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Bergedorfer Wache zu melden, Telefon 040/428 65 43 10.