Hamburg. Bei einem Notfalleinsatz in Billwerder wurden die Rettungsassistenten angegriffen und flüchteten daraufhin in den Rettungswagen.
In Hamburg ist es am Sonnabendabend erneut zu einem Angriff auf die Besatzung eines Rettungswagens gekommen, bei dem schließlich die Polizei zum Schutz der Beamten anrücken musste.
Laut Abendblatt-Informationen wurden die Rettungskräfte bei einem Notfalleinsatz an der Straße Am Gleisdreieck 18 in Hamburg-Billwerder plötzlich von einem renitenten Patienten attackiert. Daraufhin schlossen sich die Rettungsassistenten gegen 20.30 Uhr in ihrem Rettungswagen ein und forderten Verstärkung durch die Polizei an.
Angriff auf Rettungskräfte in Hamburg: Rückzug in Rettungswagen
Wie ein Sprecher der polizeilichen Lagedienstes bestätigt, sei ein Patient während der Behandlung plötzlich renitent geworden. Die Polizei rückte daraufhin mit zwei Streifenwagen an und schlichtete die Lage. Der Patient beruhigte sich wieder und kam schließlich unter Polizeibegleitung mit dem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus.
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Polizei Hamburg: Immer wieder werden Retter angegriffen
Die genauen Hintergründe des Angriffs sind noch unklar. Doch dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art: In Hamburg und Umgebung kommt es immer wieder zu Übergriffen und Handgreiflichkeiten gegenüber Rettungskräften und Sanitätern.
Oftmals behindern Schaulustige die Arbeit der Rettungskräfte bei Einsätzen am Unfallort, filmen das Geschehen und weigern sich, den Anweisungen der Beamten Folge zu leisten.
Nicht selten werden auch die Patienten selbst aggressiv und gehen auf die Helfer los. Auch Pöbeleien, Bedrohungen und Beleidigungen sind bei Einsätzen der Hamburger Feuerwehr oder auch der Polizei keine Seltenheit. Und auch körperliche Gewalt gegen uniformierte Einsatzkräfte nimmt zu.